Do., 29.01.2015 , 12:08 Uhr

Härtere Kontrollen - Bahn will Schwarzfahrer ausbremsen

S-Bahn-Chef Bernhard Weisser kündigt an, ab sofort konsequenter gegen Schwarzfahrer vorzugehen. Fahrkarten-Razzien und mehr Personal sollen helfen, die Zahl von rund 25.000 Ticketlosen zu reduzieren.

 

Fast 840.000 Menschen nutzen täglich die S-Bahn in München, 25.000 davon sind ohne ein gültiges Ticket unterwegs. S-Bahn Chef Bernhard Weisser geht den Schwarzfahrern nun an den Kragen. Ab sofort sollen härtere Kontrollen die Zahl der ticketlosen Passanten reduzieren, dies verkündete Weisser am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.

 

„In letzter Zeit ist der Anteil der Schwarzfahrer wieder gestiegen und liegt bei der S-Bahn jetzt bei über drei Prozent“, sagte Weisser. Für die Bahn bedeutet dies erhebliche Verluste. „Nachdem wir in den vergangenen Jahren ständig die Qualität nach oben geschraubt haben, gehen wir jetzt daran, unsere Einnahmen zu erhöhen.“ Vor allem die Menschen mit einem gültigen Ticket sollen den Schwarzfahrern nicht zum Opfer fallen. „Unsere ehrlichen Fahrgäste sollen nicht länger für die schwarzen Schafe zahlen!“

 

Sogenannte Vollkontrollen und zusätzliches Personal sollen die Schwarzfahrer nun stoppen. Kontrolleure riegeln dabei an Tunnelstationen wie dem Marienplatz oder dem Stachus den kompletten Bahnsteig ab und lassen nur den durch, der ein gültiges Ticket vorlegen kann. S-Bahn-Sprecher Bernd Honerkamp über die drastische Maßnahmen :„Die Zugänge werden gesperrt. An den Ticketentwertern stehen unsere Leute. Jeder – ob er nun ein- oder aussteigen will – muss dann hier seinen Fahrschein zücken.“

 

Laut Honerkamp sollen die Vollkontrollen „auf jeden Fall einmal im Monat“ stattfinden. Wer kein Ticket hat, muss sofort 40 Euro zahlen – zumindest vorerst. Denn S-Bahn-Chef Bernhard Weisser will auch das Bußgeld für Schwarzfahren deutlich erhöhen. Der Bundesrat hat vergangenen November beschlossen, dass für Schwarzfahren künftig 60 statt wie bisher 40 Euro fällig werden. Demnächst soll diese Gesetzesänderung in Kraft treten.

kontrollen muenchen S-Bahn

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 18.12.2025 Zahngold verkaufen in München: So holen Sie das Beste aus alten Kronen und Brücken heraus Viele Menschen haben zu Hause noch kleine Döschen mit alten Kronen, Brücken oder Inlays liegen – entweder vom letzten Zahnarztbesuch oder von den Eltern und Großeltern. Was häufig nicht beachtet wird: dass darin ein beachtlicher Wert stecken kann. Zahngold besteht in der Regel aus hochwertigen Edelmetall-Legierungen und kann – richtig verkauft – einen unerwarteten Geldbetrag 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten