Endlich gibt es wieder Stumpfkrokodile in München. In den letzten 15 Jahren hat der Tierpark Hellabrunn keine solchen Reptilien mehr beherbergt. Der Krokodile-Zuwachs kommt aus Frankreich und aus England.
Das weibliche Stumpfkrokodil aus Frankreich lebt sich ganz gemächlich ein in seinem neuen Zuhause im Urwaldhaus ein und testet die Schwimm- und Versteckmöglichkeiten seiner neuen Anlage. Das Männchen aus Großbritannien siedelte am 11. September nach München um und hat schon seinen Lieblingsplatz gefunden: Zwischen zwei großen Ästen im Wasserbecken, bestens getarnt, beobachtet es aufmerksam das Geschehen um sich herum.
Noch sind die zwei Stumpfkrokodile in separaten Anlagen im Urwaldhaus gegenüber von den Schimpansen (Krokodil-Männchen) bzw. Gorillas (Weibchen) untergebracht. Nach einer Eingewöhnungsphase sollen die beiden jedoch zusammengeführt werden.
Stumpfkrokodile sind in ihren Heimatregionen in West- und Zentralafrika vom Aussterben bedroht und werden hierzulande im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm, kurz EEP, betreut. „Krokodile zählen zu den Lieblingstieren von Hellabrunn-Besuchern.
Das weibliche, von Frankreich nach Hellabrunn gezogene Stumpfkrokodil wurde am 27. September 2009 im französischen Plouagat geboren und kam am 1. Mai nach München. Mittlerweile ist es knapp einen Meter groß. Ausgewachsen wird es etwa zwei Meter messen. Das britische Männchen ist am 4. Oktober 2001 in Bristol in Großbritannien geschlüpft und lebte seit 2006 in Marwell, bevor es vor sechs Tagen nach Hellabrunn reiste. Es ist etwa 1,30 Meter lang.
Die beiden Neuzugänge suchen übrigens noch Tierpaten. „Wer die Patenschaft übernehmen möchte, erhält weitere Infos auf unserer Website oder im Service-Center am Flamingo-Eingang.“, erläutert Zoodirektor Rasem Baban.
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