In sprichwörtlich letzter Sekunde konnte sich eine Familie aus ihrer brennenden Wohnung retten. Am Sonntag gegen 20:29 Uhr bemerkte die Mutter Rauch aus dem Keller, der sich bereits in der gesamten Wohnung ausgebreitet hatte. Die 39-Jährige und ihr Lebenspartner schnappten sich die vier Kinder, darunter ein 12 Monate alter Säugling, und flüchteten im Schlafanzug auf die Straße. Kurz zuvor setzt die Frau noch den Notruf ab.
Kurze Zeit später trafen die Einsatzkräfte am Mehrfamilienhaus ein. Sofort wurde die Familie in den Einsatzfahrzeugen betreut. Zeitgleich wurde ein umfassender Löschangriff eingeleitet. Durch die enorme Rauchentwicklung mussten auch alle übrigen Bewohner das Haus verlassen, auch diese wurden durch die Einsatzkräfte im Großraumrettungswagen betreut.
Aufgrund der starken Verrauchung und der verwinkelte Bauweise des Kellers war es für die vorgehenden Trupps schwierig den Brandherd zu lokalisieren. Letztlich konnten die Trupps den Brand in einem Elektroanschlussraum löschen. Der Rauch, der sich im gesamten Gebäude ausgebreitet hatte, wurde durch den Einsatz eines
Hochleistungslüfters aus dem Gebäude gedrückt.
Aufgrund der starken Rußbelastung in der Wohnung ist diese unbewohnbar. Die Familie konnte bei Bekannten unterkommen. Da auch die persönlichen Sachen der Familie in Mitleidenschaft gezogen wurden, hat die Integrierte Leitstelle die Organisation von Babynahrung und Kleidung übernommen. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 80 000 Euro.
rr/Feuerwehr