Mo, 09.05.2016 , 09:48 Uhr

Kohlenmonoxidvergiftung: „Grillfeier“ im Wintergarten endet im Krankenhaus

Weil sie die Restwärme ihres Grills zum Wärmen des Wintergartens nutzen wollten, sind eine Frau aus Gilching und ihre Gäste mit einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung im Krankenhaus gelandet.

 

Eine 62-jährige Frau aus Gilching feierte am vergangenen Samstagabend mit einigen Gästen eine private Grillfeier. Nach dem Grillen stellte die Gastgeberin den Grill mit den noch heißen Kohlen in einen geschlossenen Wintergarten, um die Wärme des Grills zu nutzen. Nach kurzer Zeit wurde der 62-jährigen Gilchingerin schwindelig, weshalb Rettungswagen und Feuerwehr verständigt wurden. Die Feuerwehr Gilching drang mit schwerem Atemschutz in das Gebäude ein, und stellte dort einen stark erhöhten CO-Wert fest. Das gesamte Gebäude wurde aufgrund der Gefahrenlage evakuiert. Drei weitere Gäste klagten mittlerweile ebenfalls über Schwindel und starke Kopfschmerzen.

 

Alle vier Verletzten mussten aufgrund einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung in verschiedene Krankenhäuser verbracht werden. Nachdem die Feuerwehr das Gebäude ausreichend gelüftet hatte, konnten die übrigen Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

 

Feuerwehr und Polizei warnen in diesem Zusammenhang vor den Gefahren von Kohlenstoffmonoxid (CO). Das Atemgift entsteht unter anderem beim Grillen und ist sehr heimtückisch, denn man kann es nicht sehen, riechen oder schmecken. CO verhindert den Transport von Sauerstoff im Blut und führt dadurch zum Ersticken. Es droht akute Lebensgefahr. Eine leichte CO-Vergiftung macht sich meist, wie auch in diesem Fall, durch Kopfschmerzen, Schwindel und grippeähnliche Symptome bemerkbar. Schützen kann man sich gegen die CO-Gefahr auch mit einem „CO-Melder“. Ein Grill ist generell nur im Freien und niemals in geschlossenen Räumen zu verwenden. Selbiges gilt auch für jegliche Form von offenem Feuer.

Feuer Grill Kohlenmonoxidvergiftung
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