Zum 70. Jahrestag der Lagerbefreiung wird das historische Tor aus der KZ-Gedenkstätte Dachau mit der zynischen Inschrift «Arbeit macht frei» ersetzt. Vor einigen Monaten wurde es von Unbekannten gestohlen.
Die Nachbildung des Tors soll am Mittwochnachtmittag in Dachau eingesetzt werden. Erwartet werden der Stiftungsratsvorsitzende und Kultusminister Ludwig Spaenle, Stiftungsdirektor Karl Freller sowie der Präsident des Comité International de Dachau (CID), Pieter Dietz de Loos. Vor allem den Überlebenden war es ein Anliegen, dass das Tor zum 70. Jahrestag komplett ist.
Zuvor wird am Mittag der Vorsitzende der polnischen Bischofskonferenz Stanislaw Gadecki zusammen mit Kardinal Reinhard Marx eine Eucharistiefeier in der Todesangst-Christi-Kapelle auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau leiten. Daran wollen auch polnische Überlebende des KZ Dachau und anderer Konzentrationslager teilnehmen.
dpa