Mo., 12.03.2018 , 10:38 Uhr

Mehr Drogen an Bayerns Schulen

Die Zahl der Drogendelikte an Bayerns Schulen hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen.

 

Waren es 2012 noch 260 Fälle, zählte die Polizei vier Jahre später 464 Verstöße. Das geht aus der Antwort des Kultusministeriums auf eine Anfrage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Markus Rinderspacher hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

 

Am häufigsten Cannabis

 

Die meisten Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz gab es wegen Cannabis: Unter allen Drogenarten lag dessen Anteil im Jahr 2016 bei 73 Prozent, gefolgt von Amphetaminen und Ecstasy mit einem Anteil von neun Prozent. Bei anderen Drogen nahmen die Delikte dagegen ab. Der Polizei waren demnach im selben Jahr keine Fälle von LSD und Heroin an den Schulen bekannt.

 

 

«Der Schulhof der tausend Kiffer und Kokser ist ein Zerrbild, das in der Realität nicht existiert», teilte der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Markus Rinderspracher zu den Zahlen mit. Trotzdem forderte er die Staatsregierung auf, die schulische Suchtprävention zu überarbeiten und den neuen Konsumgewohnheiten der Jugendlichen anzupassen.

 

Meiste Fälle in Oberbayern

 

Die meisten Drogenfunde gab es den Zahlen zufolge über die Jahre hinweg in Oberbayern. Seit 2012 stiegen sie auf mehr als 150 im Jahr 2015, wobei die Fälle 2016 leicht auf 135 zurückgingen. In den Regierungsbezirken Mittelfranken, Niederbayern, Oberfranken und Oberpfalz nahmen die Drogendelikte an Schulen über die vier Jahre hinweg teilweise deutlich zu. In Schwaben lag die Zahl der Verstöße seit 2014 konstant bei 60. Nur in einem Bezirk fand die Polizei seit 2013 weniger Drogen: In Unterfranken sank die Zahl auf unter 35.

 

dpa

Cannabis Drogen Gras Jugendliche Schule Teenager

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 18.12.2025 Zahngold verkaufen in München: So holen Sie das Beste aus alten Kronen und Brücken heraus Viele Menschen haben zu Hause noch kleine Döschen mit alten Kronen, Brücken oder Inlays liegen – entweder vom letzten Zahnarztbesuch oder von den Eltern und Großeltern. Was häufig nicht beachtet wird: dass darin ein beachtlicher Wert stecken kann. Zahngold besteht in der Regel aus hochwertigen Edelmetall-Legierungen und kann – richtig verkauft – einen unerwarteten Geldbetrag 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten