Mo., 07.01.2019 , 12:21 Uhr

Mehrere Wintersport-Unfälle enden tödlich

Bei Wintersport-Unfällen sind am Wochenende mehrere Menschen ums Leben gekommen. Ein Mann wurde von einem Baumwipfel erschlagen, der unter der Schneelast zusammenbrach, andere kamen ums Leben, weil sie von Lawinen verschüttet wurden.

 

Am Sonntag ereignete sich am Blomberg in der Nähe von Bad Tölz ein sehr tragischer Unfall. Ein 44-jähriger Mann aus Penzberg befand sich gerade im Aufstieg mit Tourenski im lichten Berghochwald unweit des Blomberggipfels. Plötzlich brach über ihm der Baumwipfel einer großen Fichte unter der  Schneelast und starkem Wind ab und traf den Wanderer. Der Mann erlitt dabei tödliche Verletzungen und verstarb noch am Unfallort. Reanimationsversuche von nachfolgenden Tourengehern blieben erfolglos.

 

Ebenfalls tödlich endete eine Abfahrt am Teisenberg, der zwischen Siegsdorf und Ruhpolding liegt. Dort waren am Samstag sechs Personen auf der Abfahrt von der Stoißer Alm auf dem Weg ins Tal. Da löste sich, aus bislang unbekannten Umständen, ein Schneebrett und eine 20-Jährige aus dem Berchtesgadener Land wurde dabei komplett verschüttet. Die junge Frau konnte zwar durch einen eingesetzten Lawinenhund rasch gefunden werden, doch trotz Reanimationsmaßnahmen verstarb sie noch am Unfallort. Die anderen fünf Personen aus der Gruppe konnten unverletzt ins Tal gebracht werden.

 

In Schopperndorf im österreichischen Voralberg wurde ein 26-jähriger Dachauer gestern von einer Lawine verschüttet. Zwar wurde er von seiner Begleiterin und den verständigten Rettungskräften schnell freigeschaufelt, aber auch er überlebte leider nicht. Das Pärchen war trotz erhöhter Lawinengefahr auf nicht gesicherten Pisten unterwegs.

 

Mehr Glück hatte ein 31-jähriger Gmunder der ebenfalls gestern von einer Lawine erfasst wurde. Er war mit zwei Freunden am Brauneck in der Nähe von Bad Tölz zum Skifahren unterwegs. Dabei löste er eine Lawine aus, die ihn 100 Meter in die Tiefe riss. Die Bergwacht und zwei aufmerksame Skifahrer konnten den Mann lokalisieren und ausgaben, weil ein Teil der Skispitze ein kleines Stück aus dem Schnee ragte. Nach etwa 20 Minuten war der Gmunder wieder frei und unverletzt. Im Anbetracht der oben genannten Unfälle, hatte er sehr großes Glück.

 

Laut dem Lawinenwarndienst Bayern besteht auch in den nächsten Tagen erhöhtes Gefahrenpotential und warnt deshalb vor Touren und Abfahrten abseits der gesicherten Pisten.

Berge Ski Skifahren Tote Unfall Winter

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 03.12.2025 Warum die Haustür wichtiger ist als Sie denken Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt: Einbrecher nutzen überwiegend leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren, doch auch Haustüren (https://oknoplast.de/haustueren/) sind häufige Angriffsziele. Entscheidend ist die Widerstandsdauer. RC2-Türen halten einem Einbruchsversuch mindestens drei Minuten stand, RC3-Türen mindestens fünf Minuten. Das klingt nach wenig Zeit, doch genau diese Minuten machen den Unterschied: Die meisten Gelegenheitstäter geben bereits nach wenigen 02.12.2025 Pferdesport im Aufwind: Moderne Strategien für gesunde, leistungsstarke Turnierpferde Der Pferdesport erlebt in den vergangenen Jahren einen spürbaren Wandel. Turnierplätze, Trainingsanlagen und Reitställe sind nicht mehr nur Orte, an denen sportliche Höchstleistungen erwartet werden, sondern auch Schauplätze eines neuen Verantwortungsbewusstseins. Im Mittelpunkt stehen Sportpferde, die als Hochleistungssportler gelten und entsprechend umsichtig betreut werden. Gesundheit, Wohlbefinden und mentale Ausgeglichenheit sind zu zentralen Messgrößen geworden –