Der Winter hat München und die Region fest im Griff. Von Verkehrsbehinderungen über Verspätungen am Flughafen bis hin zu Neuschnee auf der Zugspitze.
Manch ein Autofahrer wird wohl heute Morgen eher weniger Lust gehabt haben schon wieder das Auto frei zu kratzen und sich in die Staus rund um München zu stellen. Der Winter hat die Region fest im Griff, wer mit dem Auto fährt, sollte mehr Zeit einplanen und wegen der Eisglätte besonders vorsichtig fahren. Am Montag Morgen kam es bereits zu zahlreichen Staus und Verkehrsbehinderungen auf den Autobahnen und Straßen rund um die Landeshauptstadt. Wer gar mit dem Fahrrad unterwegs ist, hat noch mehr mit dem ungemütlichen Wetter zu kämpfen.
Auch in den nächsten Tagen soll es winterlich bleiben. Nach einer kurzen Ruhepause an diesem Dienstag sagen die Meteorologen für die zweite Wochenhälfte neue Schneefälle vorher. Ab Mittwoch soll es außerdem deutlich kälter werden. Bayernweit steigen die Temperaturen dann tagsüber kaum über null Grad. Wo es nachts aufklart, muss mit strengem Frost unter minus zehn Grad gerechnet werden. «Das heißt für Autofahrer, dass sie sich weiterhin auf winterliche Straßenverhältnisse mit Schnee und Eisglätte einstellen müssen», sagte der Meteorolge Volker Wünsche.
Die aktuellen Wetteraussichten sehen Sie hier.
Schneefall behindert Betrieb am Münchner Flughafen – Verspätungen
München – Schneefall hat zu Wochenbeginn auch den Betrieb am Münchner Flughafen durcheinandergewirbelt. Es kam zu Verspätungen von bis zu einer Stunde, wie ein Flughafensprecher am Montag sagte. Davon waren 31 Starts und 15 Landungen betroffen. Zahlreiche Maschinen mussten vor dem Abflug enteist werden. Zudem war zeitweise eine der beiden Start- und Landebahnen gesperrt, weil sie vom Schnee geräumt werden musste.
Bis 10.00 Uhr gab es nach den Angaben lediglich drei Annullierungen, «aber nicht wegen uns», wie der Sprecher ergänzte. Die Flugausfälle hätten vielmehr mit winterlichen Bedingungen an anderen Flughäfen zu tun gehabt. Insgesamt waren am Montag auf dem Münchner Airport 1008 Starts und Landungen geplant.
Garmisch-Partenkirchen – Tiefster Winter auf Deutschlands höchstem Berg: Die 2962 Meter hohe Zugspitze hat mittlerweile satte 3,45 Meter Schnee angesammelt. Allein seit Sonntagmorgen seien 20 Zentimeter neu hinzugekommen, berichtete Wetterbeobachter Thomas Schwalm am Montag von seiner Station am Gipfel.
Mit minus 18 Grad war es bitterkalt, für die Zugspitze aber ein völlig normaler Wert Anfang Februar. Es wehte ein Nordwind mit bis zu 40 Stundenkilometern, was eher harmlos war. Auf die legendäre Fernsicht von Deutschlands höchstem Punkt mussten die Gipfelbesucher zu Wochenbeginn freilich verzichten. «Es sind keine hundert Meter», meinte Schwalm.
dpa /pm