Der Wintereinbruch bedeutet für die Räumdienste viel Arbeit. Um Bayerns Straßen auch bei Schnee und Eis sicher zu halten, soll nun ein Winterdienst-Koffer (WDK) eingesetzt werden, dies teilte Innenminister Joachim Herrmann am Dienstag mit.
Mit dem WDK ist künftig ein einziger Winterdiensteinsatzleiter für das gesamte Gebiet einer Straßenmeisterei ausreichend. Zudem werden die Einsätze dadurch besser planbar, so Herrmann. Der WDK enthält ein Notebook mit mobiler Datenverbindung. So kann der Einsatzleiter aktuelle Wetterinformationen und Wetterprognosen abrufen. Weiterhin kann der Einsatzleiter mittels GPS-Ortung der Winterdienstfahrzeuge kann den aktuellen Einsatzort der Räum- und Streufahrzeuge einsehen.
Insgesamt sorgen rund 2.850 Straßenwärter mit gut 750 eigenen Winterdienstfahrzeugen und nochmals etwa 750 angemieteten Lkw privater Unternehmer dafür, dass die von der bayerischen Straßenbauverwaltung betreuten rund 22.500 Kilometer Autobahnen, Bundes- und Staatsstraßen zuverlässig geräumt und gestreut werden.
Die Räumdienste sind bestens vorbereitet. 580.000 Tonnen Streusalz hat der Freistaat für diesen Winter eingelagert. In einer durchschnittlichen Winterdienstsaison werden rund 400.000 Tonnen Salz verbraucht.
Ein Tag Winterdienst im Volleinsatz kostet den Freistaat bis zu zwei Millionen Euro, die gesamte Wintersaison voraussichtlich rund 125 Millionen Euro.
rr/Innenministerium