Freimann – Zwei Motorradfahrer lieferten sich am Mittwoch anscheinend ein Straßenrennen – und bemerkten dabei nicht, dass eine zivile Streife ihnen folgte.
Am Mittwoch (17.08.2016) waren zwei Beamte der Polizeiinspektion 47 (Milbertshofen) gerade in ihrem Zivilfahrzeug unterwegs, als sie gegen 20:15 Uhr zwei Motorradfahrer bemerkten, die sich auf der Heidemannstraße augenscheinlich ein Rennen lieferten. Die Biker überholten mehrere andere fahrende Autos links und rechts. Teilweise fuhren sie auch dicht nebeneinander auf einem Fahrstreifen.
Auf Höhe der Lützelsteiner überholten die zwei Biker dann den zivilen Streifenwagen. Die Beamten fuhren den beiden hinterher. Der fahrende Beamte las von seinem ungeeichten Tachometer 110 km/h ab. An der Einmündung zur Freisinger Landstraße mussten die Motorradfahrer verkehrsbedingt an der roten Ampel stehen bleiben. Sobald diese aber auf Grün umgeschaltet hatte, gaben beide wieder Gas. Einer von ihnen machte beim Beschleunigen einen Wheely über ca. 20 bis 30 Meter. Anschließend überholten sie sich wieder mehrfach gegenseitig und auch andere Autofahrer.
Kurz nach der Einmündung zum Josef-Wirth-Weg konnten die Beiden dann angehalten werden. Beide Motorradfahrer räumten ein, etwas zügiger gefahren zu sein. Sie bestritten aber, ein Straßenrennen veranstaltet zu haben.
Der 22-Jährige und der 26-jährige Motorradfahrer fuhren beide eine KTM 450 EXC. Die Fahrzeuge sind nicht hochmotorisiert und haben einmal eine eingetragene Höchstgeschwindigkeit von 91 km/h und die andere eine Höchstgeschwindigkeit von 112 km/h. Es ist zu vermuten, dass beide Motorradfahrer ihre Kräder bis zum Anschlag ausgetestet haben.
Beide erwartet eine Anzeige wegen eines illegalen Straßenrennens. Dies ist mit einer Geldbuße von 400 Euro, einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten belegt. Bei der Überprüfung des Führerscheins des 22-Jährigen wurde zudem festgestellt, dass er die KTM nicht hätte führen dürfen. Hierzu ergeht eine weitere Anzeige.
Polizei/jl