Der bayerische Innenminister, Joachim Herrmann (CSU), freut sich, dass es im vergangenen Jahr gegenüber dem Jahr 2012 ganze 72 Einbürgerungen in die Bundesrepublik mehr im Freistaat Bayern gegeben hatte.
Die 0,5 Prozent mehr Einbürgerungen sieht Herrmann als „eine erfreuliche Entwicklung. Das Interesse an einer Einbürgerung ist nach wie vor groß.“
Es scheint ganz so, als würde der Einbürgerungstest, den Menschen, die die deutsche Staatsbürgerschaft haben möchten, mittlerweile ablegen müssen, keine unüberwindbare Hürde darstellen.
„2013 haben den Einbürgerungstest in Deutschland 48.165 Personen abgelegt. 98,2 Prozent haben ihn bestanden. Diese Quote spricht für sich.
Ein knappes Drittel der Eingebürgerten stammt aus Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Zu den Hauptherkunftsstaaten gehören auch dieses Mal die Nachfolgeländer des früheren Jugoslawien mit 1.044 Einbürgerungen, gefolgt von der Ukraine mit 767, dem Irak mit 581, der Russischen Föderation mit 418, Vietnam mit 364 und Kasachstan mit 327 Eingebürgerten. Die absolute Nummer Eins ist aber wie seit Jahren die Türkei mit 2.343 Einbürgerungen. Das sind 17,6 Prozent aller Eingebürgerten.“,
so heißt es vom Innenministerium.
Im Jahr 2013 waren offiziell rund 1,3 Millionen Ausländer gemeldet, die im Freistaat leben.
Das sind noch einmal rund 100000 mehr als im Jahr 2012.
Jeder zehnte Bürger in Bayern ist mittlerweile Ausländer – insbesondere Fachkräfte aus dem EU-Ausland sind so gefragt wie nie zuvor und ziehen auch so oft wie nie zuvor nach Bayern.
adc / Innenministerium