Di., 05.08.2014 , 12:30 Uhr

München: Rummenigge würde Financial Fairplay für Bundesliga begrüßen

Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat in der Diskussion um Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig seinen Vorschlag für das Lizenzierungsverfahren erneuert.

 

„Zunächst mal eins: Ich habe keine Sorge oder gar Ängste vor RB Leipzig. Zweitens: Das Thema RB Leipzig, die ganze Diskussion, kann man relativ schnell zu den Akten legen – wenn man Financial Fairplay als Lizenzierung bitte auch in der Bundesliga einführt. Dann ist das Thema von selbst erledigt. Dann darf der Herr Mateschitz per anno maximal 15 Millionen pro Jahr investieren – oder 45 Millionen für drei Jahre“, sagte Rummenigge in einem Interview der „Sport Bild“ (Mittwoch).

 

Neues Lizensierungsverfahren in der Bundesliga?

 

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) tue gut daran, das UEFA-Lizenzierungsverfahren auf Bundesliga-Niveau einzuführen. „Denn sonst haben wir ein Lizenzierungsverfahren für Red Bull Leipzig und ein anderes für Borussia Dortmund oder Schalke 04. Das kann es nicht sein. Das muss harmonisiert werden“, sagte Rummenigge.

 

Die DFL sagte auf Anfrage, dass es aus ihrer Sicht keinen neuen Stand gibt. Der Verband bleibt bei der Position, die Geschäftsführer Andreas Rettig vor einem guten Jahr darstellte. „Für uns ist das noch eine Art Black Box und noch nicht greifbar. Deshalb können wir heute nicht sagen, wir übernehmen das in unserem Lizenzierungsverfahren“, hatte Rettig gesagt.

 

Der Vorstandschef der Münchner will den Kontakt zu Bayern-Präsident Karl Hopfner suchen. „Ich werde sicher mit Karl Hopfner, der ja bei der DFL im Vorstand ist, demnächst darüber sprechen, damit er diesen Antrag stellt“, sagt Rummenigge: „Das Entscheidende ist: Financial Fairplay muss auf Bundesliga und Zweite Liga adaptiert werden.“

 

RG / dpa

 

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