Fr., 06.02.2015 , 10:05 Uhr

München: Stellenabbau bei Siemens kostet rund 7800 Arbeitsplätze

Die Beratungen über den Konzernumbau bei Siemens laufen noch – da kursieren bereits erste Zahlen: Laut Bloomberg plant der Elektroriese die Streichung von weltweit rund 7400 Jobs.

 

Der Elektrokonzern Siemens will nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg im Zuge seines Konzernumbaus weltweit rund 7800 Arbeitsplätze streichen. Heute (6.2.2015) bestätigte Konzernchef Joe Kaeser das Vorhaben. In Deutschland stünden rund 3300 Stellen vor dem Aus. Seit Mittwoch beraten Unternehmensführung und Arbeitnehmervertreter im Wirtschaftsausschuss über die Auswirkungen des Umbaus auf die Arbeitsplätze.

 

Siemens-Chef Joe Kaeser will den Elektrokonzern mit dem Umbau schlanker, effizienter und kundennäher machen. Dafür hat er die Einteilung des Geschäfts in Sektoren aufgehoben und die Zahl der Divisionen von 16 auf neun gekappt. Die Medizintechnik soll verselbstständigt werden. Aktivitäten wie die Hörgerätesparte oder der Anteil am Hausgerätehersteller BSH wurden verkauft.

 

 

Geschäftlich will Kaeser den Konzern auf Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung ausrichten. Zuletzt lief es für den Elektroriesen nicht rund: Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (30. September) hatte Siemens einen Gewinneinbruch verbucht.

 

Bereits seit Monaten wird spekuliert, dass durch den Umbau tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen dürften. Die Schätzungen reichten dabei von 5000 bis 15 000 Stellen. Kaeser selbst hatte erklärt, dass zunächst die Arbeitnehmervertreter im Wirtschaftsausschuss, dann die Mitarbeiter und schließlich die Öffentlichkeit informiert werden sollten.

 

rg / dpa

Arbeitsplatz ig metall Job Kündigung Siemens stellenabbau tarig

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten 15.12.2025 Arbeit 4.0 in München: Warum dynamische Raumkonzepte der Schlüssel zum Erfolg sind Die traditionelle Vorstellung vom Arbeitsplatz – ein fester Schreibtisch in einem zentralen Büro, besetzt von neun bis fünf – erodiert zusehends. Angetrieben durch die Digitalisierung, einen globalisierten Wettbewerb und beschleunigt durch die Erfahrungen der letzten Jahre, befindet sich die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel. Unternehmen und Fachkräfte definieren die Parameter für Produktivität, Zusammenarbeit und Erfolg