Bei dem Waffennarr aus dem Glockenbachviertel handelt es sich nicht um den Isarmörder
Die Münchner Polizei hatte überprüft, ob es sich bei dem Waffennarr aus dem Glockenbachviertel, der sich vergangene Woche erschossen hatte, um den Mörder von Domenico L. handelt. Da der 32 Jahre alte Mann in der Nähe des Tatortes wohnte, wollten die Beamten dieser Spur nachgehen. Jedoch ergab eine DNA-Probe, dass der Waffennarr nicht der Mörder ist, dies teilte die Polizei am MIttwoch mit.
Isarmord immer noch nicht aufgeklärt
Der Mordfall “Domenico” ist für die Münchner Polizei seit dem ersten Tag ein schwerer Fall. Zwischen dem unbekannten Täter und dem Opfer bestand keinerlei persönliche Beziehung. Der 31 Jahre alte Mann war am 28. Mai 2013 abends mit seiner Verlobten auf dem Fahrrad unterwegs, als sie ihm in der Erhardstraße gegenüber vom europäischen Patentamt mitteilte, gerade von einem Fußgänger angespuckt worden zu sein. Daraufhin kehrte der Italiener zu dem Unbekannten zurück und stellte ihn zur Rede. Es kam zu einem Handgemenge in dessen Verlauf der 31 Jahre alte Mann plötzlich zu Boden sackte. Hingestreckt durch mehrerer Messerstiche. Der Täter konnte flüchten und wird seit dem gesucht. Die Polizei hat nahezu alle möglichen Ermittlungsansätze ausprobiert, doch weder Videoauswertungen, Zeugenaufrufe, Überprüfung von Artzpraxen, DNA-Massenspeichelung noch Funkzellenauswertung hat bisher zu einem möglichen Täter geführt.
Noch immer ist die Münchner Polizei auf jeden Hinweis aus der Bevölkerung angewiesen. Wer hat am 28. Mai 2013 gegen 22 Uhr in der Erhardstraße an der Isar den Vorfall beobachtet? Noch immer sind 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.
rr/Polizeipräsidium München