Die Beschäftigten der Münchner Brauereien haben am Dienstag mit einem Warnstreik ihrer Tarifforderung Nachdruck verliehen. Die Gewerkschaft fordert für die rund 10 000 Mitarbeiter der bayerischen Brauereien sechs Prozent mehr Lohn.
Passend zum 500-jährigen Jubiläum des Reinheitsgebots tut sich auch in den Münchner Brauerein etwas. Die Beschäftigen fordern mit einem Warnstreik rund sechs Prozent mehr Lohn.
Die Streikbeteiligung in der Frühschicht von Augustiner, Hacker-Pschorr, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten-Franziskaner sei „sehr gut, höher als erwartet“ gewesen, sagte Streikleiter Mustafa Öz von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).
Die Arbeitgeber haben 1,6 Prozent mehr angeboten. Die zweite Verhandlungsrunde soll am Donnerstag beginnen.
NGG-Landeschef Freddy Adjan wies das Angebot als „eine Frechheit“ zurück und kündigte weitere Warnstreiks an. Öz sagte: „Bayerisches Bier ist gefragt wie nie. 2015 konnten der Bierausstoß und der Export deutlich erhöht werden.“ Der Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes, Lothar Ebbertz, sagte dagegen, in den Jahren zuvor sei der Absatz gesunken, ohne dass es Lohnkürzungen gegeben habe.
500 Jahre Reinheitsgebot: „Bier.Macht.München“ Austellung im Stadtmuseum
Zum 500. Jubiläum des Reinheitsgebotes gibt es in München dieses Jahr diverse Veranstaltungen und Feierlichkeiten rund um das Lieblingsgetränk der Bayern.
Die Ausstellung „Bier macht München“, im Stadtmuseum ist ein Teil dieser Feierlichkeiten und für Besucher vom 08. April 2016 bis 08. Januar 2017 geöffnet.
Lukas Strickner hat sich die Ausstellung im vorab für uns angesehen.
lus