Ein halbes Jahr nach dem Fund einer mumifizierten Frauenleiche auf einer Münchner Baustelle hat die Polizei zwei Männer unter Mordverdacht festgenommen. Der ehemalige Lebensgefährte der Frau im Alter von 36 Jahren und ein 35 Jahre alter Mann sollen so brutal auf die Frau eingeprügelt haben, dass sie starb.
Drei weitere Männer sitzen wegen Strafvereitelung sowie gefährlicher Körperverletzung ebenfalls in Haft. Sie sollen nicht am Mord, aber an der Beseitigung der Leiche beteiligt gewesen sein. Wie die Polizei am Montag in München mitteilte, stammen alle fünf Männer aus dem Münchner Obdachlosenmilieu. Das Opfer war eine 48-jährige obdachlose Frau aus Polen.
Die Frau konnte im März identifiziert werden, weil Angehörige in Polen eine Vermisstenanzeige gestellt hatten. Die Leiche war Ende September 2016 entdeckt worden. Baustellenarbeiter hatten sie in einem Sickerschacht gefunden, der mit einem Betondeckel verschlossen war. Zu dem Mord war es den Ermittlungen zufolge schon rund ein Jahr früher bei einem Streit während einer Grillparty gekommen.
dpa/ad