Ein Lkw voller Kiwis ist auf der A8 in Richtung München in die Mittelleitplanke gefahren und umgekippt. Laut Polizeiangaben hatten Gaffer im Vorbeifahren Bilder und Videos gemacht und damit den Verkehr aufgehalten. Dafür sollen sie jetzt bestraft werden.
Ein Lastwagen mit 24 Tonnen Kiwis ist am Donnerstagmorgen gegen 6:30 Uhr auf der A8 bei München in die Mittelleitplanke gekracht. Der Sattelzug mit dem grünen Obst stürzte durch den Crash auf die Seite. Die Autobahn musste daraufhin für die Bergungsarbeiten in Fahrtrichtung München auf vier Spuren und in Fahrtrichtung Salzburg auf zwei Spuren gesperrt werden, was zu kilometerlangen Staus führte. Der Lkw-Fahrer und eine weitere Person wurden leicht verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Wie die Polizei mitteilte, seien heute „wieder reihenweise sensationslustige Fotografen registriert worden“, die aus ihren Fahrzeugen heraus Aufnahmen und Fotos von der Unfallstelle gefertigt hatten. Diese seien registriert worden und würden demnächst Post von der Polizei bekommen, heißt es weiter. Auf Nachfrage bestätigte uns ein Sprecher, dass die Handynutzung am Steuer in der Regel mit einem Bußgeld in Höhe von 100 Euro und einen Punkt in Flensburg geahndet werde. Zur Handynutzung am Steuer gehört auch das Fotografieren mit einem Smartphone, und das, sobald und solange der Motor läuft!
Polizei und Rettungskräfte hätten vor Ort entsprechende Aufnahmen in Form von Fotos oder Videos gemacht, die nun ausgewertet würden, um die Fahrer zu ermitteln. Zusätzlich könnten auch noch drastischere Strafen folgen, etwa, wenn auf den Aufnahmen ersichtlich sei, dass durch das Fotografieren, Filmen, etc. der nachfolgende Verkehr behindert wurde und dadurch weitere Staus verursacht wurden.