Do., 10.03.2016 , 13:30 Uhr

Nach Verfolgungsjagd mit Rentner: Polizei fasst Rowdy, münchen.tv überbringt Botschaft

Weil Rentner Hans Kröbel auf die Motorhaube eines ihm im Weg stehenden Autos geklopft hatte, wurde der Fahrer wütend. Er fuhr dem 66-Jährigen hinterher, schnitt ihm den Weg ab. Als Kröbel daraufhin vom Rad stürzte, machte sich der Autofahrer davon. Nun hat ihn die Polizei. münchen.tv überbringt Kröbel die Botschaft. Mehr in den Nachrichten heute ab 18 Uhr.

 

München – Hans Kröbel ist noch immer gezeichnet von diesem Unfall und seinen Folgen. Innerlich und äußerlich. Doch als münchen.tv dem Rentner erzählt, dass die Polizei seinen Unfallverursacher geschnappt hat, ballt er die Faust und atmet tief durch. „Gut, dass sie den Rowdy haben. Seine Aktion war völlig unangemessen“, so Kröbel. Laut Polizei hatte am vergangenen Montag gegen 19.40 Uhr ein 54-Jähriger seinen weißen VW Touran in der Ottobrunner Straße verbotswidrig auf einem Rad- und Gehweg geparkt (wir berichteten).

 

Durch das geparkte Fahrzeug konnte Kröbel mit seinem Fahrrad nicht ungehindert an dem Pkw vorbeifahren. Beim Vorbeifahren klopfte er mit der flachen Hand auf die Motorhaube des VWs und setzte daraufhin seine Fahrt fort. Dies verärgerte den Fahrzeugführer des geparkten Fahrzeugs dermaßen, dass er dem Fahrradfahrer hinterherfuhr.

 

Die Verfolgung ging über die Unterhachinger Straße und die Specklstraße zur Scherbaumstraße. Nachdem sich der 66-jährige Rentner mehreren Aufhalteversuchen widersetzte, fuhr der Pkw-Führer nach derzeitigem Ermittlungsstand in der Scherbaumstraße kurz vor Kröbel von der Fahrbahn auf den Gehweg, um ihm den Weg abzuschneiden. Wie er münchen.tv erzählte, konnte er nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte mit dem Vorderrad gegen den Radkasten des weißen VWs und kam dabei zu Sturz.

 

Videoaufzeichnung bringt Polizei zum Täter

 

Dadurch verletzte sich der 66-Jährige und kam zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Das Fahrrad blieb unbeschädigt, ist aber derzeit zur Untersuchung bei der Polizei. Nach kurzem Wortgefecht setzte der VW-Fahrer seine Fahrt fort, nachdem er seine Beleuchtung ausgeschaltet hatte. Doch die Beamten ließen nicht locker, fahndeten und hatten Glück. Der 54-jährige Autohändler aus München wurde mit seinem Wagen auf einem Video einer Tankstelle aufgezeichnet. Kennzeichenfragmente waren zu erkennen. „Die Marke in Kombination mit den Fragmenten führte uns zum Täter“, so die Münchner Polizei.

 

Der 54-Jährige und seine ebenfalls ermittelte Beifahrerin machen derzeit vor der Polizei keine Angaben zur Sache.

 

Den ganzen Fall und Kröbels Aussagen heute um 18 Uhr in den München.tv-Nachrichten.

 

 

mk

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