Elf Brände hat ein 26-jähriger Münchner in der Nacht auf Dienstag am Stadtrand von München gelegt, bevor er von der Polizei schließlich gefasst werden konnte. In Neubiberg in der Schulzstraße, Walkürenstraße und Brunhildenstraße und im angrenzenden Stadtgebiet München (Waldheimplatz, Freidankstraße) hat der Wohnsitzlose zugeschlagen. Bei sieben der Brände ist es zu Sachschaden gekommen. In der Schulzstraße wurde ein „Gelber Sack“ angezündet. Die Flammen griffen auf einen Gartenzaun über. Des weiteren wurde ein Lichtmast in Brand gesetzt. Hierdurch fiel in mehreren Anwesen der Strom aus. In der Walkürenstraße wurde eine Aschentonne angekokelt. In der Brunhildenstraße wurde nochmals ein Müllsack am Gartenzaun und ein Müllsack an einer Mauer angegangen.Der bis dahin noch unbekannte Täter setzte noch weitere „Gelbe Säcke“ in Brand, welche die Bewohner zur Abholung bereitgestellt hatten. Hier brannte jedoch nur der Abfall, ohne dass weiterer Schaden entstand.
Außerdem warf er auf seinem Weg mehrere „Stumme Zeitungsverkäufer“ um und beschädigte ein Verkehrszeichen. Am Waldheimplatz legte er Zeitungen in eine Fahrradrikscha und zündete auch diese an. Die Rikscha brannte völlig ab. Außerdem zündete er die Infotafel im dortigen Buswartehäuschen an.
Alle Brände konnten durch die Freiwillige Feuerwehr Neubiberg und die Berufsfeuerwehr München gelöscht werden. Es entstand ein Gesamtschaden von mindestens 5.000 Euro.
Der Täter konnte im Rahmen der Fahndung gegen 03.00 Uhr unweit der Tatorte angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Er war stark alkoholisiert.
mh / Polizei