Mo, 15.02.2016 , 10:29 Uhr

Neuer Rekord für Bayerns Tourismus

Im «Lonely Planet» steht es schwarz auf weiß: Bayern gehört im Trend-Buch «Best in Travel» zu den Top-Reisezielen 2016 weltweit. Doch schon 2015 gab es neue Bestmarken für die bayerische Tourismusbranche – den Russen zum Trotz.

 

München – Schon wieder ein Rekord für den Tourismus in Bayern: «2015 ist das beste Tourismusjahr im Bayerntourismus überhaupt», sagte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) am Freitag in München. «Noch nie kamen so viele Gäste zu uns nach Bayern, noch nie gab es so viele Übernachtungen.» In Zahlen sind das gut 34,2 Millionen Gästeankünfte (plus 5,4 Prozent im Vergleich zu 2014) und mehr als 88 Millionen Übernachtungen (plus 3,4 Prozent). Für das Jahr 2016 hat Aigner sich vorgenommen, die 90-Millionen-Marke zu knacken.

 

Dass der Reiseführer «Lonely Planet» Bayern im Trend-Buch «Best Travel 2016» schon zu einer der weltweit zehn besuchenswertesten Regionen für dieses Jahr erkor, dürfte hilfreich sein. Helfen soll außerdem das Jubiläum «500 Jahre Bayerisches Reinheitsgebot». Bayern werde sich besonders als Bier-Land präsentieren. «Ich bin überzeugt, dass Bier und Tourismus hervorragend zusammenpassen», sagte Aigner. «Da kann man sich viele Kombinationen vorstellen.»

 

Bemerkenswert ist allerdings, dass die Zahl der russischen Gäste im vergangenen Jahr dramatisch einbrach: 2015 kamen mit rund 208 000 Ankünften rund ein Drittel weniger Russen nach Bayern als 2014 (knapp 315 000 Ankünfte). Die Zahl der Übernachtungen sank von knapp 785 000 auf 508 000.

 

 

Ausgeglichen wurde das dicke Minus allerdings durch ein ebenso dickes Plus an Gästen aus China. Knapp 440 000 Besuche (plus 35,6 Prozent) und knapp 737 000 Übernachtungen wurden gezählt.

 

Den größten Anteil der ausländischen Besucher machten allerdings Touristen aus den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und den USA aus. Die weitaus meisten Touristen (knapp 26 Millionen Ankünfte) kamen ohnehin aus Deutschland.

 

Ein Wermutstropfen: Einige bayerische Hotels und Gaststätten investieren weniger als es ihrem Dachverband lieb ist. «Wir haben leider einzelne Bereiche, wo die Investitionsquote auch nicht zu unserer Zufriedenheit verläuft», sagte der Präsident des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes, Ulrich Brandl.

 

Künftig will die Tourismusbranche weiter verstärkt auf Gesundheitstourismus setzen und durch barrierefreie Angebote – von denen die SPD am Freitag mehr forderte – bessere Angebote für Ältere und Menschen mit Behinderungen schaffen. Weitere Zielgruppe: Gestresste Workaholics, die auf der Suche nach Ruhe sind. Dafür müsse man vonseiten der Tourismusbranche auch nicht viel Geld investieren, sagte Martin Spantig von der Bayern Tourismus Marketing GmbH. «Stille in wunderschönen Landschaften kostet nichts.»

 

(dpa/lby)

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