Nicht nur die Münchner bekommen die heißen Sonnenstrahlen ab. Auf der ganzen Welt ächzt man diesen Monat unter der Hitze. Laut einer Bundesbehörde der Vereinigten Staaten liegt die Durchschnittstemperatur fast ein Grad Celsius über den Durchschnittswerten des 20. Jahrhunderts.
Weltweit ist der Juni dieses Jahres der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1880. Das berichtet die US-amerikanische Ozean- und Atmosphärenverwaltung (NOAA). Laut der Behörde liegt der Durchschnittswert um knapp ein Grad (0,88) über dem des 20. Jahrhunderts. Da aber schon die Monate zuvor alle heißer waren, als die seit 1880 gemessenen, stellt die NOAA die Prognose auf, dass sich diese Entwicklung das ganze Jahr fortsetzen wird.
Die Durchschnittstemperatur über Land- und Ozeanflächen betrug demnach 16,22 Grad Celsius, hieß es in einem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Bericht der Behörde. Bereits im Mai hatten die Experten einen Wärmerekord gemeldet. Zum Vergleich: Die globalen Juni-Durchschnittswerte lagen nach Angaben der NOAA im vergangenen Jahrhundert bei 15,5 Grad.
Die Münchner kennen sich mit dem schönen Sommer-Wetter mittlerweile gut aus. Ob Entspannen im Englischen Garten oder die Füße baumeln lassen in der Isar, man weiß hier das gute Wetter zu nutzen. Freibäder, Biergärten und Straßencafés in der Stadt sind voll und die Münchner genießen das herrliche Wetter.
Doch die Hitze hat nicht nur positive Auswirkungen auf unser Leben. Die Gefahr von Blow-ups und Fahrbahnschäden auf den Autobahnen steigt stark. Sogenannte Blow-ups führen immer häufiger dazu, dass Straßenabschnitte aufplatzen. Bei diesem potenziell tödlichen Phänomen kann unter langanhaltenden hohen Temperaturen eine Betonfahrbahn aufreißen. Durch die starke Sonneneinwirkung dehnen sich die Betonplatten aus und wölben sich nach oben. Die dabei entstehende Spannung führt letztendlich dazu, dass die Platte zerstört wird.
Aber aufgepasst, der Sommer hat auch seine Tücken für uns Menschen. Wegen der starken Strahlung sollten längere Aufenthalte während der Mittagszeit, wenn die Sonne am stärksten scheint, vermieden werden.
(jh)