Im NSU-Prozess soll heute eine ehemalige Nachbarin von Beate Zschäpe vernommen werden. Die 91-Jährige könnte Zschäpe vom Vorwurf des versuchten Mordes entlasten. Bei dem Prozesstag heute geht es um die Brandstiftung in der Zwickauer Wohnung des mutmaßlichen Terror-Trios. Beate Zschäpe wird vorgeworfen, sie habe den Tod der Nachbarin und zweier Handwerker in Kauf genommen, als sie Feuer legte.
Die Zeugin kann aus gesundheitlichen Gründen nicht vor Ort erscheinen und wird daher per Videoübertragung vernommen.
In einer Vernehmung bei der Polizei hatte die betagte Frau berichtet, jemand habe bei Ausbruch des Brandes bei ihr geklingelt. Als sie die Sprechanlage erreichte, habe sich jedoch niemand mehr gemeldet. Es scheint möglich, dass Zschäpe versucht haben könnte, die Nachbarin zu warnen.
Am Nachmittag soll der Vater von Uwe Mundlos, Siegfried Mundlos vernommen werden.