Leichte Prellungen mit einem Hämatom am linken Schienbein sowie Abschürfungen an beiden Knien und am rechten Ellbogen fügte eine 35-Jährige einer Bundespolizistin am Donnerstag (9. Januar) zu. Die wohnsitzlose Frau wurde gewalttätig, nachdem die Polizistin sie zum Verlassen eines öffentlichen Platzes aufgefordert hatte.
Die 35-jährige war in den vergangenen Tagen bereits des Öfteren des Münchner Hauptbahnhofes verwiesen worden. Hinzu kamen mehrere Strafanzeigen wegen Beleidigung und Hausfriedensbruch. Als sie am Donnerstag gegen 15:15 Uhr – wieder ohne Reiseabsichten – angetroffen wurde und zudem Reisende anpöbelte und beleidigte, wurde sie erneut aufgefordert dies zu unterlassen und den Hauptbahnhof zu verlassen.
Am Ausgang Bayerstraße kam sie wenig später einem erneuten Platzverweis nicht nach. Stattdessen begann die Frau mit den Füßen gegen eine 24-jährige Polizeimeisterin zu treten und wild mit den Armen um sich zu schlagen. Um die Angriffe abzuwehren wurde die Frau überwältigt und zu Boden gebracht. Dort trat sie weiterhin gezielt gegen die Beamtin. Selbst als sie gefesselt war, unterließ sie ihre Tritte nicht, weswegen ihr auch die Beine fixiert und sie mit dem Fahrzeug zur Wache verbrachte wurde.
Die Polizeibeamtin war weiterhin dienstfähig. Gegen die 35-jährige Wohnsitzlose wird nun wegen Beleidigung, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
jn / Pressestelle Polizeipräsidium München