Di, 15.12.2015 , 12:07 Uhr

Pleiten, Pech und Pannen im Jahr 2015

Auch im Jahr 2015 gab es in Bayern wieder jede Menge kurioser und lustiger Meldungen. Wir haben für Sie eine Auswahl zusammengestellt:

 

 

Schwer verfahren: Auf einem Bahnsteig des Bahnhofs in Ansbach landete eine 85 Jahre alte Autofahrerin bei ihrer Suche nach einem Teppichgeschäft. Beamte der Bundespolizei trauten ihren Augen nicht, als sie an Gleis 1 den Wagen sichteten, der langsam, aber zielsicher Richtung Bahnhofshalle unterwegs war. Als die Beamten die alte Dame stoppten, gab diese an, sich auf der Suche nach einem Teppichgeschäft „ein wenig“ verfahren zu haben. Die Beamten lotsten die 85-Jährige wieder zurück in den Straßenverkehr.

 

 

Der Besuch der Bundespolizeidienststelle am Hauptbahnhof endete für einen 36-jährigen Münchner mit Haft. Kurz nach Mitternacht wollte der Münchner sein Handy als gestohlen melden und Anzeige erstatten. Er gab an, am S-Bahnsteig des Hauptbahnhofs eingeschlafen zu sein. Als er wieder aufwachte stellte er fest, dass sein Mobiltelefon fehlte. Bei der anschließenden Überprüfung der Personalien fanden die Bundespolizisten in der Jacke des 36-Jährigen nicht nur das gestohlen geglaubtes Handy, sondern auch einen Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft.

 

 

Dumm gelaufen: Ein mit Haftbefehl gesuchter Mann hat sich am Münchner Flughafen verlaufen und ist so hinter Gitter gelandet. Aus Athen war der 24-Jährige per Flugzeug gekommen. In München stellte er sich versehentlich bei der Passkontrolle an – obwohl er gar keinen Anschlussflug hatte. Die Beamten stellten fest, dass der 24-Jährige einen Tag zuvor von den Berliner Justizbehörden zur Fahndung ausgeschrieben worden war, weil er eine Geldstrafe wegen Trunkenheit am Steuer nicht bezahlt hatte. Er kam in eine Justizvollzugsanstalt.

 

 

Handschellen statt heimlicher Küsse: Ein Mann aus dem Landkreis Würzburg schlug Alarm, weil ein Einbrecher in seine Wohnung eingestiegen sei; vor dem Haus warte ein Komplize. Den auf frischer Tat Ertappten habe er in der Wohnung eingeschlossen. Leichtes Spiel also für die Polizei – sie legte dem 21-Jährigen und dem Mittäter Handschellen an. Bis die 16-jährige Enkelin des Wohnungsbesitzers für Aufklärung sorgte: Der vermeintliche Einbrecher war ihr Freund, sein Kumpel wollte ihn nach dem „Fensterln“ wieder nach Hause fahren.

 

 

 

 

Noch ein Alarm: Eine betrunkene Frau hat in einem Augsburger Kaufhaus ein Nickerchen gehalten, den Ladenschluss verschlafen – und nach dem Aufwachen den Einbruchsalarm ausgelöst. Nach eigener Aussage war die 31-Jährige in einer Umkleidekabine eingeschlafen. Als sie aufgewacht sei, hatte das Kaufhaus bereits geschlossen. Die Frau rüttelte an der Tür und löste prompt den Alarm aus. Die Polizei verständigte den Sicherheitsdienst, der die 31-Jährige befreien konnte.

 

 

 

Fußball-Unterbrechung der besonderen Art: Weil ein Schiedsrichter in Oberbayern unbedingt etwas essen musste, holte er sich vor einem Eckstoß am Spielfeldrand eine Wurstsemmel, biss hinein – und gab die Partie erst dann wieder frei. Zunächst staunten Spieler und Zuschauer, doch dann schmunzelten sie in der zweiten Halbzeit der C-Klasse-Partie FSV Aufkirchen II gegen den FSV Kottgeisering II über den kauenden Unparteiischen. Einfache Erklärung: Der Mann hatte Unterzucker. Das Spiel endete übrigens 2:2.

 

 

Missglückte Zahnsuche: Auf der Suche nach ihrem Gebiss ist eine Frau aus Niederbayern in einem Abwasserschacht steckengeblieben. Der 55-Jährigen aus Buch am Erlbach war das Gebiss in die Toilette gefallen. Im Garten wollte sie die künstlichen Zähne aus dem Revisionsschacht fischen. Dabei rutschte sie ab, stürzte in den Schacht und kam nicht mehr heraus. Eine Nachbarin hörte die Hunde der Frau laut bellen und rief die Polizei, die die 55-Jährige nach drei langen Stunden befreite. Das Gebiss blieb verschwunden.

 

 

Ende gut, alles gut: Dank einer aufmerksamen Fußgängerin ist ein vor fünf Jahren in Oberfranken entlaufener Hund wieder bei seinen Besitzern. Die Frau hatte in Schlüsselfeld bei Bamberg den allein auf der Straße laufenden Chihuahua gesehen und ihn zu einem Tierarzt gebracht. Weil „Charly“ einen Chip hatte, konnten die österreichischen Besitzer rasch ermittelt werden. Ihnen war der Rüde 2010 bei Ferien in Schlüsselfeld davongelaufen, teilte der Deutsche Tierschutzbund mit. „Er ist taub und sieht nicht mehr so gut, aber sonst ist er bester Gesundheit“, schrieb die Familie im Internet.

 

2015 Jahr Kurioses pannen pleiten
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