Mo., 25.07.2016 , 13:57 Uhr

Polizei und Minister warnen vor Verbreitung von Falschinfos in sozialen Medien

Berlin / München – Innenminister Thomas de Maizière hat nach dem Münchner Amoklauf davor gewarnt, Fehlinformationen über soziale Netzwerke zu verbreiten. „Zahlreiche Meldungen über weitere Schießereien in München haben sich als falsch herausgestellt und haben die Polizei in erheblichem Umfang beschäftigt“.

 

 

„Ich kann hier nur zur Besonnenheit aufrufen.“, so Innenminister Thomas de Maizière. Er zeigte sich besorgt über den „Beschleunigungseffekt für Gerüchte und Falschmeldungen“, der von sozialen Medien in der Amoknacht ausgegangen sei. „So etwas beeinträchtigt am Ende auch die Effektivität der polizeilichen Arbeit und bindet Kräfte, die an anderer Stelle gebraucht würden.“

 

Der Minister verwies auf das deutsche Strafrecht, das den Missbrauch von Notrufen und die Behinderung von Rettungsmaßnahmen unter Strafe stellt. De Maizière rief die Bürger aber auch dazu auf, die Sicherheitsbehörden bei der Verhinderung von Amokläufen zu unterstützen. In der Bevölkerung solle der eine auf den anderen Acht geben und im Zweifel den Sicherheitsbehörden „mal einen Hinweis“ geben.

 

In der Münchner Innenstadt hat die Polizei nach einer falschen Terrorwarnung von Unbekannten, die sich als Fehlalarm herausstellte, ihre Kontrollen verstärkt. Auf dem Stachus im Herzen der Stadt bezogen am Samstagnachmittag Bereitschaftspolizei, Streifenpolizisten und Zivilfahnder Stellung und überprüften vereinzelt Besucher.

 

„Mieses Spiel mit der Angst“, twitterte das Polizeipräsidium. „Personen, die solche Gerüchte in die Welt setzen, dürfen sich schon mal warm anziehen. Die Ermittlungen laufen.“ Auch die Einsatzkosten könnten den Personen in Rechnung gestellt werden.

 

 

dpa / pm

 

Amoklauf Falschmeldungen München Polizei

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