Der Kabelbrand, der gestern für erhebliche Ausfälle und Verspätungen im Münchner S-Bahn-Verkehr gesorgt hatte, war vermutlich absichtlich gelegt worden. Noch bis am Morgen gab es Beeinträchtigungen im Fahrplanablauf. Laut ersten Erkenntnissen ist die Ursache Brandstiftung.
Zugausfälle und Verspätungen haben am Abend wieder viele Nerven der Pendler, bzw. S-Bahn-Fahrer in und um München gekostet. Genau zum Feierabendverkehr musste ein Teil der Stammstrecke gesperrt werden. Auf den Anzeigetafeln hieß es:
Auf Grund eines Feuerwehreinsatzes Streckensperrung zw. Pasing-Laim. Zur Zeit ist kein Zugverkehr möglich. Bitte Ansagen beachten.
Was war passiert?
Grund für den Einsatz war laut ersten Meldungen ein Kabelbrand, den die Feuerwehr löschen musste. Doch diesmal schien weder ein technischer Defekt oder menschliches Versagen Schuld zu haben. Der Brand war absichtlich gelegt worden. Die Polizei geht von einer Brandstiftung aus.
Hier der Polizeibericht:
Am Montag, 13.10.2014, um 16:30 Uhr, entdeckten mehrere Passanten in einem frei zugänglichen Waldstück eine Rauchentwicklung. In einem Kabelschacht der Bahnstrecke an der Hildachstraße konnte dann ein Brand festgestellt werden.
Dieser konnte gelöscht werden, wobei ein Sachschaden von ca. 10.000 Euro entstand. Der Brandermittler der Kriminalpolizei konnte feststellen, dass vermutlich ein mit Brandbeschleunigungsmittel versehener Gegenstand in den Kabelschacht der Deutschen Bahn Netz AG eingebracht und entzündet worden ist.
Es kam zu erheblichen Verspätungen von Zügen. Eine Gefährdung von Reisenden bestand zu keinem Zeitpunkt.Hinweise auf den oder die Täter bestehen bislang nicht.
Auch die nächsten Streiks drohen
Auch die nächsten Streiks könnten bereits in dieser Woche vor der Tür stehen. GDL Chef Claus Weselsky sagte am Montag bei Hart aber Fair in der ARD:
„Ich glaube, dass Sie für diese Woche damit rechnen dürfen, dass Sie nicht an jedem Tag dieser Woche mit den Zügen unbeeinträchtigt unterwegs sein können.“