Mo., 07.01.2019 , 09:32 Uhr

Schneechaos verursacht Unterrichtsausfall in mehreren Landkreisen

Nach zwei Tagen Dauerschneefall beginnt die Arbeitswoche gleich für viele mit Stress. Noch immer kommt es im Süden Bayerns zu Schneefällen, noch immer fahren nicht alle Regionalbahnen. Nur die Schulkinder dürfen sich freuen.

 

Der Winter hält die südlichen Regionen Bayerns weiter fest im Griff. Zwar flaute der Schneefall zunächst in der Nacht zu Montag etwas ab, doch immer noch gibt es Behinderungen auf den Straßen und beim Bahnverkehr. Hinzu kommen Straßensperrungen wegen Lawinengefahr. Überall in den deutschen Alpen herrscht die zweithöchste Lawinenwarnstufe vier. Noch können die Meteorologen für den Süden des Freistaats keine Entwarnung geben. Für die nächsten Tage sind weitere Schneefälle angekündigt.

 

Im Laufe des Montags seien etwa im Landkreis Berchtesgadener Land bis zu 20 Zentimeter, im Allgäu bis zu fünf Zentimeter Neuschnee möglich, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes in der Nacht auf Montag. Er warnte vor Schneebrüchen wie etwa Lawinen oder unter der Schneelast herabbrechende Äste.

 

Freuen können sich die Schulkinder im Süden Bayerns. In den Landkreisen Miesbach, Bad-Tölz-Wolfratshausen, Traunstein, Oberallgäu und Ostallgäu sowie in Lindau fällt am Montag an vielen Schulen der Unterricht aus.

 

Behörden, Feuerwehr und Hilfskräfte dürften im Laufe des Tages vor allem versuchen, den Betrieb des öffentlichen Nah- und Regionalverkehrs wieder auf die Beine zu stellen. Wegen Bäumen, die unter der Schneelast auf die Oberleitungen gefallen waren, war es am Wochenende zu zahlreichen Ausfällen und Sperrungen gekommen. Unter anderem hatte die Bayerische Oberlandbahn (BOB) den Betrieb einstellen müssen. Stand Sonntagabend war, dass zumindest bis Montagmittag nicht mit einem regulären Betrieb zu rechnen ist.

 

Die Waldbahn in Niederbayern hat ihren Zugverkehr hingegen am Sonntag wieder aufgenommen. Lediglich die Strecke Deggendorf-Zwiesel bleibt weiterhin gesperrt, wie ein Sprecher des Betreibers am Sonntag mitteilte. Hier mussten die Räumarbeiten wegen der Dunkelheit am Sonntag unterbrochen werden.

 

In Österreich waren am Wochenende zwei deutsche Skifahrer von Lawinen getötet worden. Auch im Berchtesgadener Land am Teisenberg starb eine junge Frau in den Schneemassen. Am Blomberg (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) wurde ein 44-jähriger Skitourengänger am Sonntag von herabfallenden Ästen erschlagen. In Lenggries hingegen konnte ein 31-Jähriger lebend aus den Schneemassen gerettet werden. Er wurde nach Polizeiangaben am Sonntagmittag am Brauneck von einer Lawine mitgerissen. Zu möglichen Verletzungen konnte die Polizei zunächst nichts sagen.

 

Spannend ist die Frage, wie es in den nächsten Tagen mit dem Wetter weitergeht. Die Meteorologen erwarten, dass es nördlich der Donau meist regnerisch-nass bleibt, während es in Richtung Alpen auch in den kommenden Tagen immer wieder Schnee geben wird. Denn das nächste Tief steht schon in den Startlöchern.

 

dpa.

Bahnverkehr Lawinengefahr Schnee Schneesturm Schulausfall Wetter

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 18.12.2025 Zahngold verkaufen in München: So holen Sie das Beste aus alten Kronen und Brücken heraus Viele Menschen haben zu Hause noch kleine Döschen mit alten Kronen, Brücken oder Inlays liegen – entweder vom letzten Zahnarztbesuch oder von den Eltern und Großeltern. Was häufig nicht beachtet wird: dass darin ein beachtlicher Wert stecken kann. Zahngold besteht in der Regel aus hochwertigen Edelmetall-Legierungen und kann – richtig verkauft – einen unerwarteten Geldbetrag 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten