Di., 02.09.2014 , 13:03 Uhr

Schweinsteiger neuer DFB-Kapitän

DFB-Coach Joachim Löw hat Bayern-Star Bastian Schweinsteiger zum neuen Kapitän der deutschen Nationalmannschaft ernannt. Er wird damit Nachfolger von Philipp Lahm. Auch der Co-Trainer-Posten ist vergeben.

Auf der Pressekonferenz der Nationalmannschaft vor dem Test-Länderspiel gegen Argentinien am morgigen Mittwoch (ab 20.45 Uhr) erklärte Joachim Löw den früheren Vize-Kapitän Bastian Schweinsteiger bis nach der EM 2016 in Frankreich zum „legitimen Nachfolger“ seines Teamkollegen beim FC Bayern München, Philipp Lahm. Der war nach dem WM-Finalsieg am 13. Juli 2014 aus der Nationalelf zurückgetreten.

 

Zur Begründung sagte Löw: „Bastian hat immer große Verantwortung übernommen wenns darauf ankam. Ich konnte mich immer auf ihn verlassen, wir haben ein absolutes Vertrauensverhältnis.“ Zudem erinnerte er noch einmal an das WM-Finale, als Schweinsteiger von Krämpfen geplagt und mit einer Platzwunde unter dem Auge gezeichnet bis zum Schlusspfiff kämpfte. Auch die Verletzungsanfälligkeit des Leaders sieht Löw nicht als Problem: “ Wir haben ein großes Ziel,  das ist die Europameisterschaft 2016. Bastian brennt vor Ehrgeiz und wenn er mal nicht da ist, haben wir starke Persönlichkeiten im Spielerrat.“

 

Schneider neuer Co-Trainer

 

In diesen wählte Löw den Dortmunder Mats Hummels, Real Madrids Sami Khedira und Manuel Neuer sowie Thomas Müller von Rekordmeister FC Bayern München. Gegen Argentinien wird gleich Neuer den verletzten Schweinsteiger (Patellasehnen-Reizung) als Kapitän vertreten. Nach den Rücktritten von Lahm, Miroslav Klose und Per Mertesacker ist nicht nur der älteste Führungsspieler im Mannschaftsrat, sondern mit 108 Länderspielen (23 Toren) auch der erfahrenste. Löw ist sicher: „Bastian Schweinsteiger wird ein großer und würdiger Kapitän unserer Nationalmannschaft sein.“

 

Auch seinen neuen Assistenztrainer gab Löw der Presse bekannt. Es wird der ehemalige Coach des VfB Stuttgart, Thomas Schneider. Der 41-Jährige wird damit Hansi Flick beerben, der Sportdirektor beim DFB wird.  Er habe sich viele Gedanken gemacht. Den Ausschlag pro Schneider gab es, weil er menschlich auch gut in unser Team hineinpasst“. Er wird aber erst im Oktober bei der Mannschaft sein. „Wir haben uns bewusst für diesen späteren Zeitpunkt entschieden“, sagt Löw.

 

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