Am Dienstagnachmittag kam es auf der A9 gleich zu zwei schweren Verkehrsunfällen. Dabei wurden der 53-jährige Fahrer eines Ferraris, sowie zwei Kinder getötet. Sechs Personen sind schwer verletzt.
Der erste Unfall ereignete sich am Dienstagnachmittag gegen 14:50 Uhr auf der A9 zwischen Denkendorf und Lenting. Ein 53-jähriger war mit seinem Ferrari in Richtung München unterwegs, als sein Auto kurz vor der Raststätte Köschinger Forst auf regennasser Fahrbahn von der Autobahn abkam. Der Sportwagen schlitterte unter die Mittelschutzplanke und rutschte daran entlang. Erst nach circa 50 Metern kam das Auto am linken Fahrstreifen, quer zur Fahrtrichtung zum Stillstand.
Der Fahrer konnte nur noch tot geborgen werden
Der 53-Jährige und seine 27-jährige Beifahrerin wurden bei dem Unfall im Wagen eingeklemmt. Der Fahrer konnte von den Feuerwehren Denkendorf und Stammham nur noch tot geboren werden. Die Beifahrerin wurde nach der Bergung schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden an Auto und Leitplanke beträgt etwa 55.000 Euro. Zur Klärung des Sachverhaltes wurde von der Staatsanwaltschaft Ingolstadt ein technisches Gutachten zum Zustand des Fahrzeuges angeordnet.
zwei tote Kinder und fünf Verletzte Personen
Kurze Zeit später, gegen 15:00 Uhr, gab es einen zweiten dramatischen Unfall auf der A9. Zwischen der Ausfahrt Altmühltal und Denkendorf war ein PKW, laut Zeugenangaben, mit zu hoher Geschwindigkeit in Richtung München unterwegs. Der Fahrer, ein 49-jähriger Münchner, fuhr mit seinem BMW 640d auf dem linken Fahrstreifen, als er plötzlich auf Höhe der Raststätte Gelbelsee auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern kam.Er prallte nach links gegen die Mittelschutzplanke, schleuderte nach rechts über die Fahrbahn und gegen eine Lärmschutzwand, von wo der PKW wieder abprallte und auf die Fahrbahn zurück schlitterte.
Hier wurde der BMW gegen einen Seat Alhambra einer Familie aus Erding geschleudert. Der BMW kam an der Mittelschutzplanke zum Stehen, der Seat auf dem linken Fahrstreifen. Der 50-jährige Fahrer des Seat und seine 37-jährige Ehefrau wurden schwer verletzt. Auf der Rückbank saßen die vier Kinder der Familie im Alter zwischen acht und zwölf Jahren. Zwei Kinder wurden aus dem Auto geschleudert und starben noch am Unfallort beziehungsweise kurz nach dem Eintreffen im Krankenhaus. Die beiden anderen Kinder wurden schwer verletzt. Ob alle Personen im Seat angeschnallt waren, muss noch ermittelt werden.
Der 49-jährige Unfallverursacher wurde schwer verletzt in die Klinik gebracht. Alkohol war bei dem Unfall laut Polizei nicht im Spiel. Sein Führerschein wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein technisches und ein Unfallanalytisches Gutachten in Auftrag gegeben. An der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Kinding und Kipfenberg zur Sicherung und Bergung eingesetzt. Die Autobahnmeisterei Greding leitete den Verkehr an der AS Altmühltal aus. Es kam bis in die Abendstunden zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
In den vergangenen Tage ereigneten sich auf Münchens Straßen weitere schwere Verkehrsunfälle.