München gehört zu den sichersten Städten Deutschlands. Die Zahl der Wohnungseinbrüche steigt jedoch leicht, weswegen die Münchner Polizei Bürger nun mit ihrer neuen Kampagne „K-Einbruch“ über Einbruchsprävention informiert.
Wenn wir am Wochenende Dank der Zeitumstellung wieder eine Stunde dazugewinnen, dann hat sie endgültig angefangen, die düstere Jahreszeit. Während man also selbst noch im Büro sitzt, ist es für den potentiellen Einbrecher aufgrund der frühen Dämmerung plötzlich viel einfacher, unbeobachtet ein gekipptes Fenster zu öffnen oder eine Terrassentür aufzuheben. Da die Zahl der Wohnungseinbrüche im Zeitraum von Januar bis Oktober um 28 auf 965 Einbrüche angestiegen ist, wendet sich die Münchner Polizei nun mit einer neuen Präventionskampagne an die Bürger.
„K-Einbruch“ soll jeden für das Thema Vorbeugung von Einbrüchen sensibilisieren. Der Appell der Polizei: sei es das richtige Sichern von Fenstern oder mit einem wachen Auge durch die Straßen zugehen – jeder Bürger kann selbst viel tun, um derartige Straftaten zu verhindern. Polizeivizepräsident Werner Feiler gibt im Zuge dessen hilfreiche Tipps:
Auch wenn Sie das Haus nur kurz verlassen, schließen Sie immer alle Türen und Fenster. Gekippte Fenster sind leicht zu öffnen!“
Sorgen Sie dafür, dass Fremde nicht bemerken, wenn Sie länger nicht zu Hause sind! Bitten Sie Nachbarn, den Briefkasten zu leeren, zeitweise die Jalousien zu öffnen und zu schließen und das Licht ein- und aus zu schalten.
Einbrecher kennen alle Verstecke. Keine Schlüssel unter Blumentöpfen oder Fußmatten!
Achten Sie auf Fremde in Nachbars Garten.
Urlaubspläne oder Fotos, wie schön es gerade am Strand ist, gehören nicht für jeden zugänglich ins Internet!
Legen Sie dem Einbrecher nicht Leiter und Schraubenzieher bereit!
Im Rahmen der Kampagne arbeitet die Münchner Polizei diesmal nicht nur mit Werbespots auf den U-Bahn-Infoscreens, sondern beklebt beispielsweise eine komplette Tram mit Informationen. Die wird dann ab Januar auf ihrer Strecke durch die Stadt alle Münchner daran erinnern, dass sie viel von ihrer eigenen Sicherheit selbst in der Hand haben. Die Scheu, den Notruf zu wählen, soll abgelegt werden, denn „Peinlich ist es nur, nichts zu tun“, so Werner Feiler. Wer genauer wissen will, wie Fenster und Türen sicher werden und ob Jalousien im Urlaub besser unten oder oben bleiben sollten, bekommt Antworten auf Infoständen und bei RoSi, dem rollenden Sicherheitsmobil.
Video: Dieses Mal dreht sich in „110 – Das Polizeimagazin“ alles um das Thema „Einbruch“. Wir begleiten den Kriminaldauerdienst zu einem Tatort, sprechen mit Innenminister Joachim Herrmann und lassen uns Möglichkeiten zeigen, wie man Fenster und Türen und nachträglich sichern kann.
sas