Ärzte klären am „Tag der Arthroskopie“ über Behandlungsmöglichkeiten erkrankter und verletzter Gelenke auf.
Beweglich zu sein und ungehindert am Leben teilnehmen und das bis ins hohe Alter. Das wünschen sich heutzutage viele Menschen. Dementsprechend zählt die Therapie von Gelenkerkrankungen und -verletzungen zu den häufigsten medizinischen Behandlungen. Wenn gängige Therapiemöglichkeiten wie Krankengymnastik und eine Behandlung mittels Medikamente nicht mehr helfen, ermöglichen operative Eingriffe bei vielen Gelenkproblemen eine Heilung.
Eine minimal-invasive Methode zur Genesung von Verletzungen der Gelenke ist die Arthroskopie: bei dieser Operationsmethode führt der Arzt über einen kleinen Schnitt in der Haut eine winzige Kamera ein, die Bilder auf einen Monitor überträgt. Mit speziellen Instrumenten und Operationstechniken erfolgt die Behandlung der Verletzungen ganz gezielt.
Bei welchen Erkrankungen diese präzise Operationsmethode angewendet werden kann, ist jedoch vielen betroffenen Menschen nicht bewusst. Deshalb hat die Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA) die Initiative „Arthroskopie hilft“ gestartet, um Patienten über die Behandlungsmethode zu informieren und über die Möglichkeiten aufzuklären.
Im Zuge der Initiative findet ab sofort der „Tag der Arthroskopie“ am 01. Februar in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. Kliniken und Ärzte werden mit Tagen der offenen Türe, Vorträgen und OP-Simulationen über die Vorteile und Möglichkeiten von Arthroskopie informieren.
Die Arthroskopie hat sich im Laufe der letzten Jahre stark weiterentwickelt. „Wir profitieren mit unserer technikgeprägten Methode vom rasanten wissenschaftlich-technischen Fortschritt“, erklärt AGA Präsident Prof. Dr. Helmut Lill. „Musste etwa noch in den 80er Jahren bei einem Riss der Rotatorenmanschette das Schultergelenk komplett geöffnet werden, ist es heute ein minimaler Eingriff mit deutlich reduzierten post-operativen Schmerzen und kurzer Regenerationszeit der Standard.“
ed