Do., 03.03.2016 , 09:48 Uhr

Tödlicher Unfall vor der Oper: Prozess beginnt

Ein Epileptiker steht am Donnerstag (9.00 Uhr) wegen fahrlässiger Tötung vor dem Amtsgericht München.

 

Der Student hatte sich im April 2015 wenige Stunden nach einem Krampfanfall im Auto und der anschließenden Behandlung in der Ambulanz eines Krankenhauses wieder ans Steuer gesetzt. Dabei erlitt der 25-Jährige einen weiteren Anfall. Sein Wagen rammte an der Münchner Oper mit fast 70 Stundenkilometern einen BMW und erfasste auf dem Bürgersteig zwei Fußgänger. Eine Rentnerin starb, ein Mann wurde schwer verletzt. Der Prozess gegen den Todesfahrer ist auf einen Tag angesetzt.

 

 

 

Lesen Sie hier den Polizeibericht im Original:

 

Ein 24-jähriger Schüler aus München wollte mit seinem Audi A 4 aus der Tiefgarage am Max-Joseph-Platz kommend in die Maximilianstraße stadtauswärts einbiegen. Dabei kollidierte er mit dem 3er-BMW eines 19-jährigen Bankkaufmannes aus München, der auf der Maximilianstraße stadtauswärts fuhr. Mit im Auto befand sich ein 20-jähriger Beifahrer.

 

Nach ersten Ermittlungen querte der Schüler krankheitsbedingt mit seinem Audi plötzlich mit Vollgas die Maximilianstraße und erfasste dabei den von rechts kommenden BMW am linken Heck. Der BMW drehte sich durch den wuchtigen Aufprall auf der Fahrbahn um die eigene Achse. Der Audi fuhr nach dem Zusammenstoß geradeaus weiter über die Fahrbahn der Maximilianstraße und prallte mit der vorderen linken Fahrzeugfront gegen das hintere linke Fahrzeugeck eines auf dem Gehweg geparkten Kleintransporters.

 

Anschließend erfasste der Audi eine 65-jährige Hausfrau aus dem Landkreis Starnberg, die den Gehweg stadtauswärts ging, frontal und überrollte sie. Zeitgleich wurde auf dem Gehweg ein 65- jähriger Münchner von dem Fahrzeug erfasst. Der Audi prallte schließlich gegen eine Betonmauer samt verglastem Geländer und kam dort zum Stehen. Die 65-jährige Frau, die unter dem Pkw zum Liegen kam, wurde durch Ersthelfer geborgen, welche das Fahrzeug anhoben und sie befreiten.

 

rg / dpa

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