Mo., 04.07.2016 , 16:48 Uhr

Trotz Verbot weitere Stolpersteine in München verlegt

In München sind vier weitere sogenannte Stolpersteine von der gleichnamigen Initiative verlegt worden. Die Messingplatten sollen an ermordete Juden erinnern. Der Stadtrat und die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern sind gegen die Verlegung. Das Münchner Verwaltungsgericht bestätigte erst kürzlich das Verbot.

 

 

Initiative kritisiert Verbot für Stolpersteine

 

 

Trotz des jüngst gerichtlich bestätigten Verbots für sogenannte Stolpersteine zur Erinnerung an ermordete Juden sind in München weitere Messingplatten mit Namen von Opfern verlegt worden. Auf den Gedenktafeln werde an vier von den Nazis ermordete oder ins Exil gezwungene Juden erinnert, teilte die Initiative Stolpersteine für München nun mit. Bei der Verlegung der auf Privatgrund eingelassenen Tafeln kritisierten die Initiatoren am Montag erneut das Verbot der Stadt für Stolpersteine im öffentlichen Raum. Nach den Angaben der Initiative wurden seit 1992 in 1600 Kommunen 57 000 Stolpersteine verlegt.

 

 

Stadtrat lehnt Stolpersteine in München ab:

 

 

 

 

Der Münchner Stadtrat ist jedoch gegen die Verlegung von Stolpersteinen. Erst vor einem Monat bestätigte das Münchner Verwaltungsgericht das Verbot der Verlegung auf öffentlichem Grund. Auch die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, wendet sich gegen die Verlegung der Messingplatten.

 

 

dpa

Gedenktafel Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern juden Knobloch Stadtrat stolpersteine

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 18.12.2025 Zahngold verkaufen in München: So holen Sie das Beste aus alten Kronen und Brücken heraus Viele Menschen haben zu Hause noch kleine Döschen mit alten Kronen, Brücken oder Inlays liegen – entweder vom letzten Zahnarztbesuch oder von den Eltern und Großeltern. Was häufig nicht beachtet wird: dass darin ein beachtlicher Wert stecken kann. Zahngold besteht in der Regel aus hochwertigen Edelmetall-Legierungen und kann – richtig verkauft – einen unerwarteten Geldbetrag 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten