In den Tierheimen und Vermittlungsstellen sitzen viele Hunde, Katzen und Kleintiere und warten. Spielen Sie gerade mit dem Gedanken sich ein neues Haustier in die Familie zu holen? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht ein Tier zu adoptieren, statt zu kaufen? Es gibt jede Menge Tierheime oder Vermittlungsstellen, dort warten viele Vierbeiner sehnsüchtig auf einen Menschen oder eine Familie, die sie in ihr Leben integrieren wollen.
Sie glauben nicht an Liebe auf den ersten Blick? Wir überzeugen Sie vom Gegenteil, und zwar mit unseren Kandidaten aus dem Münchner Tierheim:
Labrador-Mischling Dexter
Dexter ist wegen Überforderung der Besitzer im Juli 2022 im Münchner Tierheim eingezogen.
Der mehr als liebevolle, verschmuste und menschenbezogene Rüde hat einen sehr guten Grundgehorsam, sucht allerdings hundeerfahrene Halter mit einer klaren und konsequenten Führung. Artgenossen sind für den verspielten Rüden kein Problem, ganz im Gegenteil. Zu Beginn ist Dexter etwas zurückhaltend und unsicher, mit seinen Bezugspersonen liebt er es aber ausgiebig zu schmusen.
Dexter leidet an einer ausgeprägten beidseitigen HD. Er braucht deshalb ein ebenerdiges Zuhause und Halter, die ihn auch anderweitig fordern können. Physiotherapie steht auf dem Tagesplan. Damit soll sein Muskelaufbau gefördert werden. Zudem ist Dexter bei uns in einem Trainingsprogramm, in welches auch seine neuen Besitzer integriert werden. Hier lernt Dexter vor allem seine Ressourcen nicht zu verteidigen, da er in Verbindung mit Futter auch schonmal geschnappt hat. Feste Rituale sind hier sehr wichtig.
Kermit und Heini
Die beiden Amazonenhähne Kermit und Heini sind im Münchner Tierheim gelandet, nachdem ihr Besitzer verstorben ist. Kermit ist eine Gelbscheitelamazone, Heini eine Venezuelaamazone, beide sind 1982 geboren, also schon fast 40 Jahre alt. Herkunftspapiere gibt es leider keine.
Die hübschen Vögel sind lieb, anhänglich und sehr menschenbezogen. Da sie sich schon sehr lange kennen und ein eingespieltes Team sind, werden sie nur zusammen vermittelt – auch gerne zu anderen Amazonen dazu.
Kermit kann nicht mehr gut fliegen und muss regelmäßig zum Schnabelkürzen. Da beide Hähne eine Neigung zu Aspergillose haben (vogelspezifische Pilzerkrankung auf der Lunge, verursacht von Lufttrockenheit) brauchen sie unbedingt eine hohe Luftfeuchtigkeit.
Kermit und Heini wünschen sich in ihrem neuen Zuhause ein eigenes Vogelzimmer oder eine große Voliere von mind. 2m Höhe x 2m Breite x 1m Tiefe und die Möglichkeit auf täglichen Freiflug.
Auf gängige Vogelkrankheiten wurden Kermit und Heini 4-fach negativ getestet, bis auf die Neigung zu Aspergillose sind sie also gesund.
Damit das Zusammenleben auch auf Dauer gelingt, beraten die Tierheime und Organisationen gerne und geben Tipps.
Meist sind die Tiere auch geimpft, gechipt, die Katzen je nach Alter auch kastriert und es gibt es Charakterbeschreibung, damit Mensch und Tier auch gut zusammenpassen.
Alle Infos gibt’s hier!
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