Mo., 07.05.2018 , 12:31 Uhr

Wiesn 2018: 11-Euro-Marke für Liter Bier wird wohl geknackt

Auch in diesem Jahr ist mit einer deutlichen Preiserhöhung der Maß auf der Wiesn zu rechnen. Nachdem der Liter Bier letztes Jahr im Schnitt noch bei rund 10,80 Euro lag, scheint in diesem Jahr endgültig die 11-Euro-Marke zu fallen.

 

Davon gehen zumindest die Wirte laut Medienberichten aus. Gründe dafür sind die steigenden Kosten für die Sicherheit, an denen die Stadt München die Wirte beteiligen will. Die Stadt wiederum wird wohl die Umsatzpacht auf dem Oktoberfest erhöhen. Im Gespräch sei ein Anstieg von bisher 5,1 Prozent des Nettoumsatzes auf künftig 7,8 Prozent bei den großen Zelten. Diese Mehrkosten werden wohl an die Besucher weitergegeben.

 

Schon 2017 mussten die Wirte in die Tasche greifen, um rund 5,5 Millionen Euro für zusätzliche Ordner, eine Lautsprecheranlage für Warndurchsagen und einen mobilen Zaun aufzubringen. Über die dafür eingeführte Umsatzpacht habe mancher Wirt für seinen Platz doppelt so viel bezahlen müssen wie zuvor über die Standmiete, sagt Peter Inselkammer. Er war im November mit seinem Stellvertreter Christian Schottenhamel von den Wirten zu deren neuem Sprecher gewählt worden.

 

 

Für die Wiesn 2017 sollen nach unbestätigten Berichten etwa 1,5 Millionen Euro in der Stadtkasse fehlen. „Das Defizit soll alleine von den Wirten durch eine erhöhte Umsatzpacht ausgeglichen werden“, sagt Inselkammer. Sie wollten aber darauf dringen, „dass wir das nicht auf einmal zahlen müssen“, sagt Schottenhamel.

 

Dass steigende Kosten auch zu höheren Preisen führen, daraus machen die Wirte kein Hehl. „Es ist in der Marktwirtschaft grundsätzlich so, dass höhere Kosten zu höheren Preisen führen“, sagt Inselkammer. So also auch beim Bier. Erst im April appellierte Münchens zweiter Bürgermeister und Wiesn-Chef Josef Schmid an die Wirte, über eine Preisbremse nachzudenken. Viele Münchner gingen nicht mehr auf die Wiesn, weil sie zu teuer sei, so Schmid.

 

Noch ist der Preis für die Maß nicht bekannt. Derzeit geben die Wirte ihre Vorstellungen bei der Stadt ab, die nach einer Prüfung die Preisspanne im Mai oder Juni veröffentlicht. Auch wenn es bisher noch niemand gesagt hat: Die 11-Euro Marke wird dieses Jahr wohl geknackt. Am 15. Mai soll die Entscheidung über die neue Umsatzpacht im Stadtrat fallen.

 

dpa/al

Bierpreis Oktoberfest Josef Schmid Oktoberfest Umsatzpacht Wiesn

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 18.12.2025 Zahngold verkaufen in München: So holen Sie das Beste aus alten Kronen und Brücken heraus Viele Menschen haben zu Hause noch kleine Döschen mit alten Kronen, Brücken oder Inlays liegen – entweder vom letzten Zahnarztbesuch oder von den Eltern und Großeltern. Was häufig nicht beachtet wird: dass darin ein beachtlicher Wert stecken kann. Zahngold besteht in der Regel aus hochwertigen Edelmetall-Legierungen und kann – richtig verkauft – einen unerwarteten Geldbetrag 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten