In Wolfratshausen gab es einen weiteren Fall von überteuerten Schlüsseldienstleistungen. Eine Firma hatte von einer Rentnerin 2100 Euro verlangt.
Dreister geht es wohl kaum. Satte 2100 Euro verlangte ein Schlüsseldienst in Wolfratshausen am Samstag von einer 75-jährige Rentnerin, die sich am Nachmittag aus Versehen aus ihrer Wohnung ausgeschlossen hatte. Da sie dringend Medikamente brauchte, die sich in ihrer Wohnung befanden, rief sie den Schlüsseldienst. Für circa drei Stunden Arbeit und einen neuen Schließzylinder stellte die Firma der Frau 2100 Euro in Rechnung. Den Betrag sollte sie direkt per Karte überweisen.
Da sie nicht genügend Geld auf ihrem Konto hatte, gab sich der Schlüsseldienst mit einer Überweisung von 1700 Euro zufrieden. Der Höhepunkt: im Anschluss forderte der Handwerker weitere 50 Euro Trinkgeld in bar mit den Worten, damit er auch etwas verdiene. Auch das konnte die Frau nicht bezahlen.
Den Inhaber der Vermittlungsfirma aus Essen erwartet nun eine Anzeige wegen Wucher.