Mi., 17.05.2017 , 10:55 Uhr

Zschäpes Mutter erlaubt Verlesung ihrer Aussage

Die Mutter der mutmaßlichen Rechtsterroristin Beate Zschäpe hat die Verlesung einer Aussage im NSU-Prozess erlaubt, die sie 2011 kurz nach der Festnahme ihrer Tochter beim Bundeskriminalamt (BKA) gemacht hatte.

 

Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl verlas am Mittwoch ein Schreiben der Mutter, in dem sie ihr Einverständnis erklärt. Gleichzeitig bat sie aber, nicht persönlich vor dem Oberlandesgericht München vernommen zu werden.

 

 

Zschäpes Mutter war Ende November 2013 als Zeugin im NSU-Prozess geladen gewesen. Dabei machte sie aber keine Angaben und berief sich auf ihr Zeugnisverweigerungsrecht. Mit derselben Begründung untersagte sie auch die Verlesung der Vernehmung beim BKA. Das Verhalten von Zschäpes Mutter als Zeugin war im NSU-Prozess zuletzt wieder zum Thema geworden, weil sich der Freiburger Psychiater Joachim Bauer in seinem Gutachten auf deren Vernehmung bezog.

 

 

Zschäpe hatte fast 14 Jahre mit den NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos unentdeckt im Untergrund gelebt. Während dieser Zeit sollen Mundlos und Böhnhardt zehn Menschen ermordet haben. Neun Opfer waren türkisch- und griechischstämmige Selbstständige, die nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft aus fremdenfeindlichen Motiven umgebracht wurden. Das zehnte Opfer war die Heilbronner Polizistin Michéle Kiesewetter. Zschäpe ist als drittes Mitglied des «Nationalsozialistischen Untergrunds» in allen Fällen wegen Mittäterschaft angeklagt.

 

dpa

AUssage Beate Mutter NSU Oberlandesgericht Zschäpe

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 18.12.2025 Zahngold verkaufen in München: So holen Sie das Beste aus alten Kronen und Brücken heraus Viele Menschen haben zu Hause noch kleine Döschen mit alten Kronen, Brücken oder Inlays liegen – entweder vom letzten Zahnarztbesuch oder von den Eltern und Großeltern. Was häufig nicht beachtet wird: dass darin ein beachtlicher Wert stecken kann. Zahngold besteht in der Regel aus hochwertigen Edelmetall-Legierungen und kann – richtig verkauft – einen unerwarteten Geldbetrag 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten