München: In Großhadern ist eine Autofahrerin zu schnell an einem haltenden Bus vorbeigefahren und hat dabei ein 5-jähriges Kind erfasst. Der Junge musste in ein Krankenhaus gebracht werden.
Es ist eigentlich eines der typischen Unfall-Szenarien, vor dem man in der Fahrschule gewarnt wird. Doch wer fährt wirklich in Schrittgeschwindigkeit an einem haltenden Bus mit Warnblinklicht vorbei? Eine 41-jährige Frau hat das am Dienstagnachmittag jedenfalls nicht getan und einen 5-jährigen Jungen mit ihrem VW Tiguan erfasst.
Der Junge war gemeinsam mit seiner 15-jährigen Schwester aus einem Linienbus gegenüber der Sauerbruchstraße ausgestiegen. Die beiden wollten anschließend Hand in Hand vom Gehweg aus die Sauerbruchstraße überqueren. Sie liefen hinter dem Heck des noch haltenden Linienbusses hervor, ohne auf den fließenden Verkehr zu achten.
Zur selben Zeit fuhr eine 41-Jährige mit ihrem Pkw VW Tiguan auf der Sauerbruchstraße stadtauswärts. Obwohl die 41-Jährige den auf dem Gegenfahrstreifen mit Warnblinklicht an der Bushaltestelle haltenden Linienbus wahrgenommen hatte, reduzierte sie ihre Geschwindigkeit nicht im vorgeschriebenen Maß und fuhr an dem Bus vorbei. Als der 5-Jährige den Fahrstreifen betrat, wurde er an seinem linken Fuß von dem linken vorderen Kotflügeleck des VW touchiert und nach links zu Boden geschleudert.
Dort kam er neben dem Fahrzeug der 41-Jährigen, die sofort eine Vollbremsung eingeleitet hatte, zum Liegen. Bei dem Verkehrsunfall wurde der 5-jährige Bub schwer verletzt (Unterschenkelfraktur links, Kopfplatzwunde und multiple Prellungen) und musste zur stationären Behandlung in ein Klinikum gebracht werden. Seine 15-jährige Schwester und die 41-jährige Autofahrerin wurden nicht verletzt.