Mo., 11.12.2017 , 10:06 Uhr

Zugausfall auf Strecke Berlin-München - auch andernorts Probleme

Berlin – München: Auf der Schnellfahrstrecke der Bahn zwischen Berlin und München hat es für manche Reisende auch zum Wochenbeginn eine unschöne Überraschung gegeben: Der ICE, der um 7.38 Uhr in Berlin starten sollte, fiel laut Online-Fahrplanauskunft aus. Zu den Gründen konnte eine Bahn-Sprecherin noch keine Angaben geben. Die Züge am früheren Morgen fuhren hier planmäßig.

 

Rund zehn Milliarden Euro waren in den Neu- und Ausbau der ICE-Strecke zwischen Berlin und München investiert worden. Auf den mit 623 Kilometern zwischen Berlin und München über Erfurt fahren die Züge mit bis zu Tempo 300. Bei der Eröffnungsgala in der Nacht zum Samstag hatte ein Zug mit rund 200 Ehrengästen und Journalisten München wegen diverser Pannen auf der Strecke aber mehr als zwei Stunden zu spät erreicht.

 

Am Freitagnachmittag waren zuvor zwei ICE-Sonderzüge ohne Verzögerungen im Berliner Hauptbahnhof eingefahren – auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stieg kurz zu. Am Sonntag, dem ersten regulären Betriebstag der neuen Schnellfahrstrecke, hatte sich ein ICE wegen eines technischen Problems stark verspätet.

 

Auch auf anderen Strecken gab es zum Start der ersten Woche mit neuem Fahrplan Probleme. Der Eurocity von Hamburg nach Prag, der um 8.51 Uhr starten sollte, fiel laut Online-Auskunft aus. Auf einer weiteren morgendlichen Verbindung von Hamburg nach Berlin fuhr nur ein Ersatz-Zug. Ein Zug, der in Berlin in Richtung Hamburg startete, war so voll, dass nicht mehr alle Reisenden mitfahren konnten. Von Berlin nach Hannover hatte ein ICE deutlich weniger Wagen als geplant – und es wurde eine hohe Auslastung erwartet.

 

Auf der Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main fuhren die Züge am Montag wieder. Wie geplant wurde die Hochgeschwindigkeits-Trasse zwischen Köln und Frankfurt am Morgen wieder freigegeben. Auf einigen Abschnitten gab es jedoch noch Geschwindigkeitsbegrenzungen, daher kann es erneut zu Verspätungen kommen. Am Sonntag hatte die Deutsche Bahn die Trasse wegen des Wintereinbruchs gesperrt und die Fernverkehrszüge umgeleitet, damit sie mögliche witterungsbedingte Schäden beheben kann.

 

dpa

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