Der zweite Tag des Pilotenstreiks bei der Lufthansa hat in München ruhig begonnen. Wie die Pressestelle des Flughafens berichtete, kam es bislang zu keinen größeren Problemen, obwohl mehrere hundert Flüge gestrichen wurden. Da der Streik frühzeitig angekündigt worden war, waren die meisten Passagiere gar nicht erst zum Flughafen gekommen.
Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hatte zu dem Streik aufgerufen, nachdem die Airline Übergangsrenten für Piloten gekündigt hatte. Diese Regelung hatte den Piloten bislang ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Beruf ermöglicht. Der Ausstand hatte am Mittwoch um Mitternacht begonnen, seitdem war etwa jeder dritte Flug von und nach München ausgefallen. Der Flughafen «Franz Josef Strauß» ist der zweitgrößte in Deutschland und nach Frankfurt auch das zweite Drehkreuz für die Lufthansa.
Weltweit hat die Lufthansa für die Dauer des Ausstands rund 3800 Verbindungen gestrichen. Der Streik soll bis Freitag dauern, die Lufthansa sprach von Verlusten in zweistelliger Millionenhöhe.
jn / dpa