Fr., 22.05.2015 , 11:49 Uhr

35 Jahre nach Oktoberfest-Attentat: Ermittler bitten Bürger um Mithilfe

München / Karlsruhe – 35 Jahre nach dem Attentat auf das Münchner Oktoberfest hoffen das Bayerische Landeskriminalamt und die Bundesanwaltschaft auf Zeugenhinweise aus der Bevölkerung. Sie versuchen dadurch Hinweise auf weitere Beteiligte zu bekommen.

 

Die mehr als 20-Kopf starke Ermittlungsgruppe sucht zu dem Oktoberfest-Attentat von 1980 Zeugen, die den grausamen Anschlag auf der Münchner Theresienwiese beobachtet haben oder Angaben dazu machen können. Außerdem hoffen Sie, dass noch Fotos vom Anschlagsort existieren – auch solche, die vor der Bombenexplosion gemacht wurden. Das erklärten die beiden Behörden in einer gemeinsamen Erklärung mit. Am 26. September 1980 hatte eine Bombe am Haupteingang des Fests 13 Männer, Frauen und Kinder in den Tod gerissen, auch den rechtsradikalen Attentäter. Opfervertreter bezweifeln, dass er alleine handelte.

 

 

Schon seit einiger Zeit gibt es immer wieder Berichte und Konflikte zu dem schrecklichen Attentat auf dem Oktoberfest. Grüne und Linke wollten per Klage vor dem per Verfassungsgericht die Herausgabe von Informationen zu dem verheerenden Attentat erzwingen. Die Oppositionsparteien werfen der Bundesregierung vor, Auskunft zu verweigern, ob und inwieweit “V-Leute” deutscher Geheimdienste Kenntnisse über den Terror-Anschlag hatten.

 

Antworten auf Anfragen seien immer wieder mit pauschalen Verweisen auf “den Quellenschutz”, “das Staatswohl” und den Schutz der “Arbeitsweise” der Geheimdienste abgelehnt worden. Diese Verweigerung jeglicher Auskünfte könne nicht länger hingenommen werden.

 

Hinweise nimmt das LKA unter der Telefonnummer 089/1212-1980 oder per Mail (blka.1980@polizei.bayern.de) entgegen.

 

Attentat LKA Oktoberfest Wiesn

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 03.12.2025 Warum die Haustür wichtiger ist als Sie denken Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt: Einbrecher nutzen überwiegend leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren, doch auch Haustüren (https://oknoplast.de/haustueren/) sind häufige Angriffsziele. Entscheidend ist die Widerstandsdauer. RC2-Türen halten einem Einbruchsversuch mindestens drei Minuten stand, RC3-Türen mindestens fünf Minuten. Das klingt nach wenig Zeit, doch genau diese Minuten machen den Unterschied: Die meisten Gelegenheitstäter geben bereits nach wenigen 02.12.2025 Pferdesport im Aufwind: Moderne Strategien für gesunde, leistungsstarke Turnierpferde Der Pferdesport erlebt in den vergangenen Jahren einen spürbaren Wandel. Turnierplätze, Trainingsanlagen und Reitställe sind nicht mehr nur Orte, an denen sportliche Höchstleistungen erwartet werden, sondern auch Schauplätze eines neuen Verantwortungsbewusstseins. Im Mittelpunkt stehen Sportpferde, die als Hochleistungssportler gelten und entsprechend umsichtig betreut werden. Gesundheit, Wohlbefinden und mentale Ausgeglichenheit sind zu zentralen Messgrößen geworden –