Seit diesem Jahr kümmert sich die Aicher-Ambulanz um die kleineren und größeren Wehwehchen der Oktoberfestbesucher. Am ersten Tag versorgten die Rettungskräfte insgesamt 469 Patienten.
Für die Aicher-Ambulanz war es der erste Einsatztag auf der Wiesn überhaupt. Und der hatte es in sich. Zwischen 9:00 Uhr morgens und 1:00 Uhr nachts kümmerten sich die Rettungskräfte um insgesamt 469 Patienten.
241 Menschen kamen zur Behandlung in die Aicher-Wiesn-Wache. 183 von ihnen konnte diese anschließend selbstständig wieder verlassen. 48 Patienten mussten allerdings mit einem Rettungswagen in Münchner Krankenhäuser gebracht werden.
Die Tragenstaffeln rückten 148 Mal aus. Früher waren die fahrbaren Tragen noch gelb und trugen den Spitznamen „Banane“. Seitdem sich die Aicher-Ambulanz um die medizinische Versorgung auf der Wiesn kümmert, sind sie blau.
Zehn lebensbedrohliche Fälle behandelten die Ärzte. Der älteste Patient war 84 Jahre alt und klagte über Herz-Kreislauf-Beschwerden, während der jüngste Patient 80 Jahre jünger war und eine kleine Schnittwunde am Kopf erlitten hatte.
Schnittwunden zählen zu den häufigsten Verletzungen auf dem Oktoberfest. Während Frauen diese meistens an den Füßen erleiden, sind bei den Männern häufig die Hände betroffen. Das resultiert unter anderem aus zu energischem Anstoßen mit den Maßkrügen. Natürlich gibt es auch immer wieder Menschen, die zu tief ins Glas geschaut haben und deswegen behandelt werden müssen. Damit es gar nicht erst soweit kommt, rät Arzt Dr. Philip Kampmann den Besuchern zu einer guten Grundlage. Auch hin und wieder ein alkoholfreies Getränk zu trinken sei ratsam.