Am Wochenende hat das bayerische Kitzingen mit 40,3 Grad einen neuen Temperaturrekord aufgestellt. Nach Unwettern, Böen und Gewittern, bringt der heutige Montag aber nur vorübergehend Abkühlung.
12 Menschen starben bei Bade-Unfällen
Die Hitzewelle hatte Deutschland am Sonntag einen neuen Temperaturrekord beschert. Im bayerischen Kitzingen wurden am Sonntag 40,3 Grad gemessen, wie ein Sprecher des DWD sagte und damit einen Bericht der „Stuttgarter Nachrichten“ bestätigte. Das ist die höchste jemals gemessene Temperatur in Deutschland seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Die bis dato höchste jemals gemessene Temperatur in Deutschland betrugt 40,2 Grad.
Am bislang heißesten Wochenende des Jahres kamen bundesweit mindestens zwölf Menschen bei Badeunfällen ums Leben. Strände und Seen erlebten einen gewaltigen Ansturm. Auch an Land hatte die Hitze gefährliche Folgen. So kollabierten viele Erntearbeiter auf einem Feld. Waldgebiete und Wiesen brannten. Etliche Fernzüge fielen wegen defekter Klimaanlagen aus. Dennoch war es für viele ein perfektes Sommer-Wochenende.
Montag ist es vorübergehend kühler
Bis zum frühen Montagmorgen tobten in großen Teilen Deutschlands dann Unwetter. Während der Süden weitesgehend verschont blieb, erwischte es vor allem den Norden und die Mitte Deutschlands wesentlich häter. „Es waren immer wieder Unwetter dabei, vor allem bezüglich Starkregen und anfangs auch Hagel“, sagte eine Meteorologin des DWD. Teilweise seien Böen zwischen 90 bis 100 Stundenkilometer gemessen worden.
An diesem Montag soll eine Kaltfront für etwas Abkühlung sorgen. „Das Wetter wird ruhiger und kühler“, sagte die DWD-Expertin. Am Montagabend könnte es aber wieder zu Gewittern kommen. Am Dienstag steigen die Temperaturen dann noch mal – von frischen 25 Grad im Norden bis warmen 34 Grad im Süden.
dpa/sg