Vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für Autofahrer in Bayern: Rechtzeitig vor Ferienbeginn sollen die Autobahnen im Freistaat weitgehend zur baustellenfreien Zone werden, versprechen die Behörden. Ganz ohne Baustellen geht es aber im Winter trotzdem nicht.
In den Wintermonaten sollen Bayerns Autobahnen weitgehend zu baustellenfreien Zonen werden. Die meisten Brücken- und Fahrbahnarbeiten seien bereits in der Vorwoche abgeschlossen worden. Andere Baustellen würden noch in dieser Woche abgebaut, berichteten die beiden Autobahndirektionen im Freistaat auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Der weihnachtliche Urlauberverkehr werde daher kaum noch von verengten Fahrspuren und baustellenbedingten Tempolimits behindert, versprechen die Behörden.
Zum Abbau der Baustellen zwinge schon der Winterdienst. «Die Schneepflüge sind viel zu breit für die verengten Fahrbahnen in den Baustellen», sagte der Sprecher des Bundesamtes der Autobahndirektion Südbayern, Josef Seebacher. Außerdem würden die aufgeklebten gelben Fahrbahn-Markierungen den Einsatz der Schneeräumer nicht überstehen. Baustellen seien daher so geplant, dass sie spätestens im Dezember abgeschlossen seien. Andere würden bis zum Frühjahr zurückgebaut.
Allein in Südbayern werden nach Angaben der Behörden bis Ende der Woche elf, im nordbayerischen Autobahnnetz fünf größere Baustellen verschwinden. Mit sechs Baustellen müssen dagegen Autofahrer im südlichen Bayern auch den Winter über leben. Dort sei dafür gesorgt worden, dass auch die bulligen Schneeräumer des Winterdienstes durchkommen, versichert Seebacher.
Als Beispiel nannte er Brückenbauarbeiten an der Autobahn 8 Ulm-München bei München-Langwied. «Mit Rücksicht auf die sommerlichen Badegäste an einem benachbarten Baggersee können wir hier nur im Winter bauen», erklärte Seebacher. Auch die Brückenarbeiten an der A8 zwischen Traunstein und Neukirchen gingen weiter.
In Südbayern werden Autofahrer vor allem auf der Autobahn 95 München-Garmisch-Partenkirchen künftig entspannter an ihr Ziel kommen.
dpa