Neubiberg: Durch das beherzte Eingreifen eines 17-Jährigen konnte in Neubiberg das Leben eines 21-Jährigen gerettet werden. Der junge Mann zog einen Betrunkenen von den Bahngleisen, weil er dort eingeschlafen war.
Ein 17-jähriger Schüler bemerkte vergangene Woche beim Fußballspielen einen auf den S-Bahngleisen schlafenden Mann, der die Bahnschienen als Kopfkissen nutzte. Daraufhin sprach er den 21-Jährigen an, der nur durch Wachrütteln annähernd wach wurde. Er machte einen offensichtlich verwirrten und orientierungslosen Eindruck. Die Anrede des 17-Jährigen und das Rütteln an seinem Körper verstand er nicht.
Der 17-Jährige wartete nicht lange und zerrte den stark betrunkenen 21-Jährigen von den Schienen auf einen nahegelegenen Fußweg. Durch das couragierte und beherzte Eingreifen verhinderte der Junge, dass die S-Bahn ihn überfahren hätte.
Anschließend bat der 17-Jährige einen erwachsenen Passanten um Verständigung der Polizei. Noch vor dem Eintreffen der Beamten entfernte sich der 21-Jährige in ein nahegelegenes Waldstück. Jedoch konnte er aufgrund der guten Personenbeschreibung des Lebensretters gefunden werden.
Eine suizidale Absicht konnte durch die Beamten ausgeschlossen werden. Jedoch musste er aufgrund seiner starken Alkoholisierung nach Hause gefahren und der Obhut seiner Eltern übergeben werden. Der Pressesprecher der Münchner Polizei, Wolfgang Wenger, bedankt sich bei dem Lebensretter für seine gezeigte Zivilcourage. Das Münchner Sicherheitsforum bedankt sich ebenfalls bei dem Lebensretter und spricht ihm seinen Dank aus.
(Polizeibericht)