Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) und CSU-Europagruppenchefin Angelika Niebler haben einen neuen Vorstoß gegen die Zeitumstellung gestartet. Sie halten die halbjährliche Uhrenumstellung für unnötig. Auch das Europäische Parlament befasse sich mittlerweile mit dem Thema, so Niebler.
Samstagnacht ist es wieder soweit: Im Zuge der Zeitumstellung auf Sommerzeit verlieren wir in der Nacht vom 28. auf den 29. März eine Stunde. Dafür wird es im Sommer dann „früher“ hell. Im Herbst bekommen wir die Stunde zurück – um genau zu sein, in der Nacht des 25. Oktober.
In der Bevölkerung gebe es eine breite Mehrheitsmeinung, den zweimaligen Wechsel pro Jahr zu streichen, erklärten die beiden CSU-Politikerinnen Niebler und Aigner am Montag unter Berufung auf eine selbst initiierte Umfrage.
Gespalten sei die Meinung der Bürger lediglich in der Frage, ob es dauerhaft bei der Winter- oder bei der Sommerzeit bleiben sollte. Für beide Varianten gebe es gute Gründe.
Aigner und Niebler räumten ein, dass eine Abschaffung der Zeitumstellung nur europaweit sinnvoll wäre. Mittlerweile sei das Thema aber auf europäischer Ebene angekommen, sagte Niebler. In dieser Woche befassten sich mehrere Ausschüsse des EU-Parlaments damit, und auch zwei Kommissare stünden der Idee offen gegenüber.
jn / dpa