Aller guten Dinge sind drei: In der Amalienstraße direkt hinter der LMU eröffnete Matthias Münz 2012 sein erstes Eiscafé. Das zweite folgte sogleich am Viktualienmarkt. Und nun erobert er auch die Isarvorstadt mit seinen Eiskreationen.
Ein kühles Eis ist bei den heißen Temperaturen, die wir im Moment genießen dürfen, doch genau das Richtige. Ob klein oder groß die süße Sünde schmeckt einfach jedem. Obwohl süß nicht ganz richtig ist – zumindest nicht, wenn es um die Kreationen von Matthias Münz geht.
Als verrückter Eismacher hat er sich in München einen Namen gemacht. Aber nicht nur seines Namen wegen, sondern vor allem wegen seiner herrlich verrückten Eissorten, kennen ihn die Menschen. Ob Pizza, Weißwurst oder Bier – Matthias Münz verarbeitet einfach alles zu einer cremig, kühlen Verführung.
Auch unsere Redaktion durfte sich schon von den ausgefallenen Eiskreationen überzeugen
Natürlich stoßen solche ausgefallenen Eissorten nicht bei jedem Schleckermäulchen auf Gefallen. Deshalb verkauft Münz in seinen Cafés auch die Standards wie Vanille, Schokolade oder Erdbeer. Für die weniger Experimentellen hat sich der Unternehmer ein besonderes Konzept ausgedacht: Zu jedem verkauften Eis gibt es ein Probierlöffelchen einer Sorte nach Wahl. Und die fällt dann eben doch bei den Meisten auf Weißwurst, Kässpätzle oder Bier. Etwas Ausgefallenes eben.
Und sein Konzept gibt ihm Recht. Längst ist der Münchner weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Was in Sommerzeiten schon mal zu längeren Warteschlangen vor den jeweiligen Verkaufstheken führt. Aktuell versucht er den Geschmack der Leute mit Erdbeer-Basilikum-Balsamico und Lillet-Berries zu treffen.
Wer die Eiscafés von Matthias Münz kennt, der weiß, dass man sich in ihnen wie in einer Fantasiewelt fühlt. Auch seinen neuen Laden „Der verrückte Eismacher und die Isarnixe“ verwandelte der Unternehmer in eine Unterwasserwelt. Passend zum Thema gibt es hier natürlich auch Lachs- und Algeneis. Und damit seine Kunden das Eis auch in oder an der Isar genießen können, entwickelte Münz Kühlboxen, die die süßen Kugeln bis zu einer halben Stunde lang Kühlen sollen. Wo genau das neue Café zu finden sein wird, hält der Unternehmer im Moment noch streng geheim.
Zum ersten Mal seit seiner Caféeröffnung im Jahr 2012 versucht sich Münz auch an Eisbechern. Die soll es ab diesem Sommer dann am Viktualienmarkt zu genießen geben. Auch hier darf man wieder auf Experimentelles gespannt sein, denn für seine Eisbecher-Kompositionen wagt sich Matthias Münz erstmals an die Molekularküche.
Und für all diejenigen, die auch Zuhause nicht auf die leckeren Kreationen des Münchners verzichten wollen, hat sich der Unternehmer etwas einfallen lassen: Eis zum Selbermachen. Nennt sich „Wunderhut“ und ist eine Fertigmischung, die mit Joghurt und Sahne oder wahlweise auch mit Bier vermengt ein lecker, cremiges Eis ergibt. Na mit diesen erfrischenden Neuigkeiten kann der Sommer ja eigentlich kommen!
mhz