Nach CSU, SPD und Grünen wollte auch die FDP nun die Frage ihrer Spitzenkandidatur am Freitag klären. Jetzt braucht die Partei eine Stichwahl.
Die bayerische FDP braucht für die Wahl ihres Spitzenkandidaten zur Landtagswahl 2018 eine Stichwahl. Bei der Urwahl habe keiner der acht Kandidaten die notwendige absolute Mehrheit erlangt, teilte die FDP am Freitag in München mit.
In der Stichwahl treten nun die bestplatzierten Bewerber, der frühere Landeschef Albert Duin und der ehemalige Landesgeschäftsführer Martin Hagen, gegeneinander an. Das Ergebnis soll am 13. März bekanntgegeben werden. Duin erhielt 751 Stimmen (30,5 Prozent), auf Hagen entfielen 901 Stimmen (36,6 Prozent). Die endgültige Kür des Spitzenkandidaten soll dann auf einem Parteitag im März erfolgen.
Die FDP war 2013 aus dem bayerischen Landtag geflogen – sie erreichte damals nur 3,3 Prozent der Stimmen. 2008 hatten die Liberalen dagegen mit 8,0 Prozent ihr bislang bestes Ergebnis bei einer Wahl in Bayern erzielt und waren mit der CSU eine Koalition eingegangen. Nach aktuellen Umfragen ist der Wiedereinzug bei der Wahl am 14. Oktober keineswegs sicher – die Partei liegt bei Befragungen immer knapp unter oder über der 5-Prozent-Hürde.
dpa