Fr, 08.08.2014 , 16:32 Uhr

Ecclestone-Prozess: BayernLB lehnt 25 Millionen ab

BayernLB lehnt Ecclestone-Angebot ab

Bereits nachdem das Verfahren eingestellt worden war, hat die Bayerische Landesbank nun das Angebot von Bernie Ecclestone, 25 Millionen an die Bank zu zahlen, überraschend abgelehnt.

Ecclestone wollte das Geld zusätzlich zu den 100 Millionen zahlen, die er bereits berappen muss, damit das Verfahren eingestellt wird.

Ob die Bank es damit bewenden lässt, oder ob sie eine neue Zahlungsforderung über eine höhere Summe an Bernie Ecclestone stellen wollen, wurde zunächst nicht bekannt.

 

Das Verfahren gegen Formel-1 Boss Ecclestone wird gegen die Zahlung einer Rekordsumme von 100 Millionen Dollar eingestellt. Ecclestone muss binnen einer Woche bezahlen.

 

 

Der Bestechungsprozess gegen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone vor dem Landgericht München ist am Dienstag abgeschlossen worden. Bereits ab 7:30 Uhr herrschte reges Presseaufkommen vor und im Gericht. Die Plätze waren bereits alle gefüllt.

Wie erwartet hat das Gericht die Einstellung des Verfahrens gegen eine Geldauflage bekanntgeben. Der Milliardär hat sich bereiterklärt eine Zahlung der Rekordsumme von 99 Millionen Dollar an den Fiskus zu überweisen. Eine weitere Millionen geht  an die Deutschen Kinderhospizstiftung. Nun ist der 83-Jährige offiziell unschuldig, nicht vorbestraft und kann weiter an der Spitze der Formel 1 bleiben, die er aufgebaut hat und bis heute beherrscht.

 

 

Einstellung nur bei „geringer Schuld“

Die Einstellung von Strafprozessen gegen eine Geldauflage ist nur bei einer geringen Schuld möglich. Die Höhe der Geldauflage richtet sich nach dem Vermögen des Angeklagten und ist daher bei Ecclestone deutlich höher ausgefallen als in normalen Prozessen.

 

Ecclestone stand seit Ende April wegen Bestechung eines Amtsträgers und Anstiftung zur Untreue in einem besonders schweren Fall vor Gericht. Um seinen Job an der Formel-1-Spitze zu sichern, soll er laut Anklage dem ehemaligen BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld beim Besitzerwechsel der Rennserie gezahlt haben. Vor Gericht konnte der Vorwurf gegen Ecclestone an den bislang 20 Verhandlungstagen aber nicht klar belegt werden.

 

Ecclestones Anwälte hatten vergangene Woche die Einstellung beantragt. Die Staatsanwaltschaft erklärte, sich grundsätzlich mit einem solchen Angebot anfreunden zu können. Sämtliche Zeugen, die ursprünglich diese Woche kommen sollten, wurden danach abgeladen.

 

München.tv ist für Sie vor Ort und berichtet heute Abend bei münchen heute.

Außerdem haben wir die wichtigsten Fragen und Antworten zum Prozess für Sie zusammen gefasst.

 

Aus dem Archiv zum Ecclestone Prozess:

Prozess-Showdown: Ecclestone trifft auf Hauptbelastungszeugen Gribkowsky

Formel-1-Boss Ecclestone wegen Bestechung vor Gericht

pm / dpa

Bestechung Ecclestone Gericht Verfahren
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