Fr, 08.07.2016 , 15:31 Uhr

Erste Erfolge im Kampf gegen die Zweckentfremdung von Wohnungen

Im Kampf gegen die Zweckentfremdung von Wohnungen kann die Stadt München erste Erfolge vorweisen. Fast 240 Wohnungen stehen jetzt wieder auf dem regulären Wohnungsmarkt zur Verfügung.

 

Urlaub machen und dann, statt ins Hotel zu gehen, einfach eine Privatunterkunft mieten – das wird zurzeit immer beliebter. Über Internetplattformen wie „Airbnb“ hat man die Möglichkeit, sein eigenes Heim selbst für Reisende zur Verfügung zu stellen. Dafür kann man zu beliebten Zeiten – wie zum Beispiel während des Oktoberfestes – viel Geld verlangen. Das führt allerdings dazu, dass immer mehr Wohnungen ungenehmigt an wechselnde Touristen vermietet und somit zweckentfremdet werden. Auch in München ist das in den letzten Jahren immer mehr zum Problem geworden.

 

Um den Kampf gegen diese Zweckentfremdung zu verschärfen, wurde eine Sonderermittlungsgruppe gegründet, die mittlerweile aus 5,5 Stellen besteht. Ihre Arbeit ist dabei aber nicht unbedingt leicht, da viele Anbieter von ungenehmigten Ferienwohnungen sehr kreativ versuchen, ihre Tätigkeiten vor den Behörden zu verbergen. Somit erweist sich die Beweislage als relativ schwierig.

 

Trotzdem konnte die Sonderermittlungsgruppe jetzt erste Erfolge melden. Den städtischen Mitarbeitern gelang es im Jahr 2015, 237 Wohnungen zurück auf den regulären Wohnungsmarkt zu führen. Rund 50 davon waren vorher als Ferienwohnungen vermietet worden. Insgesamt mussten im vergangenen Jahr allerdings über 2.600 Fälle von Zweckentfremdung bearbeitet werden. Deswegen ist jetzt schon abzusehen, dass der im Projektauftrag geplante Zeitraum von zwei Jahren nicht ausreicht, um die angelaufenen Fälle abzuschließen.

 

jl

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